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GRÜNE im Kreistag zu neuem Radleihsystem- Bartsch: Zunächst lieber Radwege verbessern

4.10.2022 Wesel (pd). Die Kreisverwaltung schlägt neben dem bestehenden touristischen Niederrheinrad-Verleihsystem die Etablierung eines weiteren Radverleihsystems zur Stärkung des Alltagsradverkehrs vor. Die GRÜNEN im Kreistag Wesel halten das für die falsche Prioritätensetzung. Die Verwaltung verspricht sich von dem neuen Radverleihsystem u.a. eine Beförderung des Ausbaus der Mobilstationen in den kreisangehörigen Kommunen, zudem gute Chancen für die Bewerbung bei der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte und auch einen Impuls für die Verbesserung des Radwegenetzes.
Dazu sagt Jürgen Bartsch, Mitglied im Mobilitätsausschuss des Kreises: „Die Mobilstationen müssen, worauf die Verwaltung korrekt hinweist, von den Kommunen umgesetzt werden. Der Einfluss des Kreises hierauf dürfte mit dem flankierend gedachten Verleihsystem sehr überschaubar sein. Insofern sehe ich hier keinen entscheidenden Beitrag.“

AGFS lieber mit durchgängiger und attraktiver Radwegeinfrastruktur überzeugen
Was die Mitgliedschaft in der AGFS betrifft, verweist Bartsch auf andere Möglichkeiten für eine erfolgreiche Bewerbung: „Nach meinem Verständnis würden die Kriterien für die Mitgliedschaft wesentlich besser als durch ein weiteres Radverleihsystem durch eine durchgängig attraktive Radwegeinfrastruktur erfüllt werden, orientiert zunächst an den für den Kreis Wesel definierten Radschnell-, Radhaupt- und Regionalverbindungen.“ Ob ein neues Radverleihsystem darüberhinaus hinreichenden Druck auf die Straßenbaulastträger zur Verbesserung der Radwege ausüben würde, sei rein hypothetisch.
Bartsch weiter: „Ich gehe davon aus, dass ein Radverleih vorrangig in urbanen Räumen erfolgreich sein kann. Im Großteils ländlich strukturierten Kreis Wesel mit seinen größeren (zwischen)örtlichen Entfernungen sind vermutlich vorrangig Pedelecs gefragt. Die von der Verwaltung avisierte Verteilung 25 E-Bikes, über 275 reguläre Räder und maximal 45 E-Lastenräder erscheinen für unseren Kreis unangemessen. Ein wünschenswertes Mehr an elektrisch unterstützten Rädern für den Aufbau eines Radverleihsystems würde allerdings eine deutlich höhere Investition zur Folge haben.“

Angedachtes Radverleihsystem „höchst unflexibel“
Ein wesentlicher Kritikpunkt der GRÜNEN Kreistagsfraktion ist aber das geplante stationsbasierte System. Bartsch: „Damit müsste das Fahrrad an einer ausgewiesenen Station ausgeliehen und auch an eine solche Station gebracht werden. Das ist höchst unflexibel. Ob damit die intermodale Mobilität befördert wird, kann bezweifelt werden, da Alltagsmobilität sich keinesfalls zwangsläufig zwischen Mobilstationen abspielen muss. Ob sich die Bereitschaft findet, bei Zielen abseits von Mobilstationen kürzere oder längere Fußwege in Kauf zu nehmen - da habe ich meine Zweifel.“

Hubert Kück, Vorsitzender der GRÜNEN Kreistagsfraktion, ergänzt: „Die Kosten werden derzeit auf 500.000 Euro geschätzt. Die Landesförderung von rund 50% ist auf 3 Jahre begrenzt. Eine Anschlussfinanzierung müsste sichergestellt werden. Alternativ und für mich sinnvoller wären die Förderoptionen für den Radwegeausbau bzw. die -sanierung abzuklären. Hier sollten wir an die von der Corona-Pandemie und von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine gebeutelten Kreiskommunen mit ihren klammen Haushalten denken.“

GRÜNE setzen auf Investitionen bei Sicherheit für die Radinfrastruktur
Bartsch resümiert abschließend: „Statt ein paralleles Leihsystem aufzubauen, ließe sich doch das existierende bislang touristische Radverleihsystem nutzerorientiert ausbauen. Die Priorität sollte aber eindeutig auf der Infrastruktur liegen. Nach meiner Überzeugung hängt das Gelingen der auch von der Verwaltung gewünschten Verkehrswende vor allem vom Vorhandensein sicherer und bequemer Radwege ab. Ein Mehrangebot an Rädern beseitigt kein Schlagloch, keine Engstellen, keine Konfliktsituationen mit PKW oder LKW.“

 

 

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