Filiale am Kerkerfeld wird nicht wieder eröffnet- Sicherheit der Anwohner steht an erster Stelle

16.3.2023 Schermbeck (pd). Hauptstelle an der Mittelstraße mit umfassendem Angebot in nächster Nähe

Am 15. Februar 2023 wurde der Geldautomat der Volksbank im Kerkerfeld gesprengt. Die Täter gingen dabei ohne Rücksicht auf die Menschen vor Ort vor. Es entstand erheblicher Sachschaden am Gebäude. Zum Glück wurden – bis auf den Schreck - keine Passanten oder Anwohner verletzt.

Bei den Überlegungen, wie es an diesem Standort weitergehen soll, steht für für die Verantwortlichen in der Volksbank der Schutz der Mieter und Anwohner an erster Stelle. Zusammen mit Fachleuten wird aktuell ein umfassendes Sicherungskonzept für die Standorte umgesetzt. Dazu gehört, dass die Menschen vor Ort geschützt werden müssen. Dazu gehören auch Schließungen in den Nachtstunden und weitere, umfangreiche technische Sicherungen der Geräte. Bis zur technischen Umsetzung werden die Bankgebäude, in denen sich nachts Menschen aufhalten, durch einen Sicherheitsdienst bewacht.
Vorstand und Aufsichtsrat haben, auch nach Gesprächen mit unserem Vermieter am Kerkerfeld, ausführlich diskutiert. Gemeinsam wurde entschieden, dass die Volksbank Schermbeck im Kerkerfeld keine Filiale mehr betreiben wird.

Bei allen notwendigen Veränderungen achtet die Bank darauf, die hohe Service- und Beratungsqualität zu erhalten. Die Hauptstelle an der Mittelstraße ist nur 650 Meter entfernt – ein Fußweg von wenigen Minuten. Hier werden sämtliche modernste Bankdienstleistungen angeboten.
In den nächsten Wochen wird der Parkplatz an der Apothekerstege, direkt hinter der Hauptstelle an der Mittelstraße 54, wieder freigegeben. Für Kunden, die auf den Standort im Kerkerfeld angewiesen waren, werden Einzellösungen entwickelt, so soll es z.B. nach Absprache einen Bringdienst für Bargeld geben.

Zum Rückgang der Automatensprengungen in den Niederlanden, äußert sich der Vorstand der Volksbank Schermbeck ebenfalls. Oftmals werde angeführt, dass die holländischen Nachbarn beim Schutz ihrer Automaten so viel weiter wären als die Bankhäuser im deutschen Grenzgebiet. Die Anzahl an Automatensprengungen sei dort seit Jahren rückläufig. Das stimme, allerdings haben die niederländischen Banken die Anzahl ihrer Geldautomaten von 5939 im Jahr 2018 auf aktuell 836 Geldautomaten reduziert. 86Prozent weniger Geldautomaten bedeuten dann zwar weniger Automatensprengungen, allerdings auch einen deutlichen Verlust in Qualität und Service für die Kunden.