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„Da kann ich nicht von einem gelungenen Versuch sprechen.“

Von Aileen Kurkowiak/Lebensart Redaktion
3.8.2023 Schermbeck. Grundsätzlich ist ein Versuch eines Verkehrskonzeptes sinnvoll – die Schermbecker Werbegemeinschaft hat aber genug gesehen. Kürzlich gab es ein Treffen der Unternehmer mit Vertretern der Gemeinde Schermbeck

Es ist das am meisten kontrovers diskutierte Thema in Schermbeck. Obwohl beinahe von einer Kontroverse nicht mehr die Rede sein kann, denn der Verkehrsversuch hat sich als echter Aufreger etabliert. Besonders betroffen von den Einschränkungen auf der Mittelstraße sind die Kaufleute und die direkten Anwohner im Ortskern – und die haben sich jüngst klar positioniert.
Anfangs war die Werbegemeinschaft der Meinung, dem Ganzen auch Zeit geben zu müssen, um Erfahrungen zu sammeln. Inzwischen läuft der Versuch seit Mitte Mai. „Und im Ergebnis stellen wir fest, dass viele unserer Kunden diesen Versuch nicht akzeptieren – aus verschiedensten Gründen“, sagt Wolfgang Lensing, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Schermbeck.
„Wir haben doch das gleiche Ziel!“
Zu einem „Dialogtreffen der Gemeinde zum Verkehrskonzept im Ortskern“ – so der Titel der Veranstaltung – wurden ausgewählte Händler und Unternehmer des Ortskerns eingeladen. Mit rund 50 Teilnehmern wurde eine Abstimmung auf Zuruf durchgeführt. Gefragt war, welche Veränderungen die Kaufleute seit dem Start des Verkehrsversuches wahrnehmen. 33 Teilnehmer gaben eine Stimme ab: eine Schermbecker Unternehmerin sagte an dem Abend, dass ihre Umsätze gestiegen seien. 16 Unternehmen verzeichnen momentan keine Veränderungen ihrer Umsätze. Allerdings betonten 16 Händler, dass die Umsätze deutlich eingebrochen sind. „Da kann ich von einem gelungenen Versuch nicht sprechen“, sagt Sprecher Wolfgang Lensing.
Gefragt wurde bei dem Treffen außerdem, welches anderes Modell man sich vorstellen könne. Der Tenor der überwältigenden Mehrheit: „Wenn wir doch hier etwas ändern wollen, lasst uns über ein Einbahnstraßen-System nachdenken. Die umliegenden Straßen einbezogen, um in kleineren und großen Kreisen den Ort umfahren zu können.“

Von Seiten der WG zeigt sich ganz klar: „Dieses Modell hat jetzt ausreichend lange gedauert. Ein großer Teil unserer Mitglieder bittet, das Ganze zu stoppen. So wie es jetzt ist, müssen wir ganz klar sagen, dass dieses Modell nicht funktioniert. Es ist nicht gut für den Ort, es ist nicht gut für die Händler, es ist nicht gut für die Menschen.“ Dass dies kein Modell ist, was für einen Ort dieser Größe zukunftsfähig ist, sei klar das Ergebnis des Treffens gewesen.

Grundsätzlich möchte die Werbegemeinschaft keine Brücken niederreißen, ganz im Gegenteil, man sei immer gesprächsbereit. Der Wunsch lautet: Lasst uns eng im Austausch und der Diskussion bleiben – vor allem mit jenen, die dort entscheiden. Und das nicht in einer Fragerunde, sondern in einem engen Dialog mit Verwaltung und Politik. Lensing ist sich sicher: „Wir haben doch das gleiche Ziel. Wir alle wollen den Ort lebenswert erhalten. Lebenswert heißt aber auch, dass wir verschiedene Teilbereiche haben: Der Wunsch nach weniger Individualverkehr muss mit dem Gedanken einer intakten Infrastruktur inklusive Handel einhergehen. Wenn ich das Ziel ausgebe, den individuellen PKW-Verkehr um 50 Prozent zu reduzieren und dann alle anderen Auswirkungen ausblende, dann finde ich das schwierig.“

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