Smartphone-Pilotprojekt startet auch in Wesel

7.6.2019 Kreis Wesel (idr). Die Polizeibehörden in Dortmund sowie Wesel und Recklinghausen führen als erste in NRW Smartphones für alle Beamten ein.

Das Pilotprojekt des NRW-Innenministeriums sieht vor, die Geräte und die dazugehörige Software zunächst acht Wochen lang in der Praxis zu testen. Bis zum Frühjahr 2020 sollen dann insgesamt 20.000 Smartphones an alle NRW-Polizeistationen ausgeliefert werden. Jeder operativ arbeitende Polizist soll Zugang zu einem solchen Handy haben, entweder als persönliche Ausstattung oder als Pool-Geräte.
Insgesamt investiert Nordrhein-Westfalen bis 2022 rund 50 Millionen Euro in die mobile Kommunikation der Polizei. „Damit werden wir im Bereich der mobilen Kommunikation die am besten ausgestattete Polizei Deutschlands sein“, so Reul. Zunächst stehen den Polizistinnen und Polizisten drei spezielle Programme zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen Messenger zur Kommunikation untereinander, so etwas wie WhatsApp für Polizisten. Es gibt eine Auskunftsapp, die einen Abgleich mit dem polizeilichen Datenbestand ermöglicht und einen Dokumentenscanner, der künstliche Intelligenz zum Einlesen etwa von Personalausweisen, Führerscheinen oder Kfz-Kennzeichen nutzt.
Nach und nach sollen weitere Anwendungen entwickelt werden, um die Digitalisierung voranzutreiben. So soll ein nächster Schritt die vollständige digitale Aufnahme leichter Verkehrsunfälle sein und die Identifikation von Personen durch ihren Fingerabdruck. „Das Smartphone wird so schnell eines der zentralen technischen Geräte innerhalb der Polizei werden“, so Reul. „Wir verfolgen eine klare, digitale Strategie. Wir überlegen zuerst, was sinnvoll ist, und das setzen wir dann um. Ein Schritt nach dem anderen. Und auch dabei gilt: Wir wollen, dass unsere Polizistinnen und Polizisten bestmöglich ausgestattet sind“, sagte der Innenminister.

Insgesamt investiert das Land bis 2022 rund 50 Millionen Euro in die mobile Kommunikation der Polizei.