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Ehrenamtsmedaille an Nadine Ständler verliehen

21.12.2016 Schermbeck (geg/pd). Mit bewegter Stimme bedankte sich die 26jährige Nadine Ständler gestern anlässlich der Ratssitzung für dei Ehrenamtmedaillie, die sie in diesem Jahr erhalten hat. Der Ruhm gehöre nicht ihr allein, betonte sie in ihren Dankesworten.

Bei jedem Projekt habe sie auch immer Förderer und Unterstützer an ihrer Seite gehabt. Das Preisgeld in Höhe von 250 Euro wolle sie auf keinen Fall behalten "Ich möchte es an die DKMS für dei Typisierungsaktion von Helge spenden", sagte sie abschließend und anhaltendem Applaus. . 


Die Rede des Bürgermeister Mike Rexforth zur Verleihung:
„Wie wunderbar ist es doch, dass niemand auch nur einen einzigen Augenblick warten muss, bevor er beginnen kann, die Welt zu verbessern." Mit diesem oft zitierten Satz aus dem Tagebuch von Anne Frank heiße ich Sie alle ganz herzlich willkommen zu unserer diesjährigen Verleihung der Ehrenamtsmedaille der Gemeinde Schermbeck.
Es ist wirklich erstaunlich, welch tief gehende Gedanken das jüdische Mädchen Anne Frank in einem engen Versteck, in dem es sich vor den Nationalsozialisten zu verbergen suchte, in sein Tagebuch schrieb, und genauso erstaunlich ist, dass Anne Frank in ihrer Lage auch noch darüber nachdachte, was den Menschen groß macht. Ihre Gedanken passen gut zu dem ehrenamtlichen Engagement, das im Mittelpunkt unserer heutigen Feierstunde steht.

Wir zeichnen heute mit Nadine Ständler einen Menschen aus unserer Mitte aus der sich ehrenamtlich engagiert, der sich für andere einsetzt, der zum Gemeinwohl beiträgt und seinen Heimatort fördert – und der damit etwas Besonderes leistet.

Liebe Nadine, Deine Aufgabenfelder und Tätigkeiten mögen alltäglich erscheinen. Aber Deine Leistungen sind doch etwas Besonderes: Sie sind ein kleiner Beitrag, die Welt zu verbessern – wie es Anne Frank so tiefsinnig, ja fast poetisch auf den Punkt gebracht hat.

Sehr geehrte Damen und Herren, in der öffentlichen Diskussion ist heute oft von einem „Rückzug ins Private" die Rede. Jeder denke zuerst und nur an sich selber. Solche Tendenzen mögen vorhanden sein. Aber Millionen von ehrenamtlich Engagierten zeigen ein ganz anderes Bild unseres Landes: Sie bekunden eine hohe Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, sich für das Gemeinwohl einzubringen.
Tatsache ist, dass sich viele Menschen in unserem Land, in unserer Gemeinde Schermbeck in vielfältigen gesellschaftlichen Bereichen und Initiativen engagieren. Ich kann gar nicht alles einzeln aufzählen; ehrenamtliches Engagement ist unglaublich vielfältig.
Ob Nachbarschaft, Vereine, Rettungswesen oder Jugendarbeit und soziale Dienste, ob Kirchengemeinden, Politik, Sport, Kultur oder Umwelt – unser Gemeinwesen lebt von den Bürgerinnen und Bürgern, die sich einbringen, die mitmachen, die zupacken, lebt von den Bürgerinnen und Bürgern, die zur Gestaltung des Gemeinwohls ihren persönlichen Beitrag leisten, jeder auf seine Weise, gemäß seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten.

Jedes Gemeinwesen braucht Mitglieder, die bereit sind, freiwillig und ehrenamtlich Aufgaben zu übernehmen. Der Begriff „Ehrenamt" mag uns heute ein bisschen veraltet vorkommen. Deshalb sind gegenwärtig auch viele andere Begriffe in Gebrauch: Freiwilligenarbeit, bürgerschaftliches Engagement oder Selbsthilfe. Doch die zwei Wortteile des Begriffs Ehrenamt verdeutlichen ausgesprochen sinnfällig zwei wichtige Komponenten, die mit diesen Tätigkeiten verbunden sind:
Es ist ehrenvoll, sich für andere, für das Gemeinwesen einzusetzen.
Und es handelt sich um ein Amt, also eine Aufgabe, die mit Verantwortung, Pflichtbewusstsein und Verlässlichkeit verbunden ist.
Die Motive, sich ehrenamtlich zu engagieren, sind ausgesprochen vielfältig. Im Kern freilich bezeugt es Menschlichkeit, Solidarität und Großzügigkeit sowie die Bereitschaft, eigene Bedürfnisse zurückzustellen und für andere einzutreten. Das sind Werte, die eine Gesellschaft im Inneren zusammenhalten und das ist nach den schrecklichen Ereignissen der letzten Stunden wichtiger denn je.
Die ehrenamtlichen Tätigkeiten geben denen, die dazu bereit sind, die Möglichkeit, ihr Gemeinwesen mitzugestalten. Zusätzlich stärken sie bei ihnen die Identifizierung mit ihrem Heimatort und ihrer Heimatregion. Andererseits stärken sie die Lebensqualität des Ortes, das Miteinander und den Zusammenhalt. Miteinander und nicht nebeneinander, füreinander und nicht gegeneinander ist die Devise.
So trägt das ehrenamtliche Engagement dazu bei, dass die Gemeinde Schermbeck lebenswert und sympathisch in Erscheinung tritt.
Zugleich ist dieser Einsatz ein Grundpfeiler einer lebendigen Demokratie, ein Grundpfeiler unserer kommunalen Selbstverwaltung. Denn aktive Bürger sind der Kern eines demokratischen Gemeinwesens, der Kern auch unserer Gemeinde Schermbeck.

Liebe Nadine, Du bist eine solche Bürgerin,
seit Du 10 Jahre alt bist, spielst Du Tischtennis, mehr als 10 Jahre lang hast Du in der Tischtennisabteilung des SV Schermbeck aktive Jugendarbeit geleistet, warst Jugendtrainerin, Du leitest die jährlich stattfindenden Mini-Meisterschaften, an der auch Kinder und Jugendliche aus der Region um Schermbeck teilnehmen. Über viele Jahre hast Du fast alle Turniere, Weihnachts,- Aufstiegs- und Jubiläumsfeiern der Tischtennisabteilung verantwortlich in Schermbeck organisiert, bist heute noch aktive Betreuerin der Abteilung.

Seit 2013 bist Du Vorsitzende im Ausschuss für Schulsport im Westdeutschen Tischtennis Verband. Du leitest und begleitest zudem verschieden Ferienfreizeiten der Tischtennisabteilung im Sommer auf Rügen und im Herbst nach Hinsbeck.

Du bist weiter in der Traineraus- und Fortbildung tätig und bist Referentin bei den Schulsportleiterdienstbesprechungen.

Über 10 Jahre engagierst Du dich auch für unsere „kleinen" Schulkinder, arbeitest ehrenamtlich in der OGS der Maximilian-Kolbe-Grundschule mit. Du betreust dort die Kinder im Bereich der Hausaufgaben und gestaltest die Tischtennis und Fussball AG mit einem wöchentlichen Aufwand von 2-3 Tagen, jeweils für 2 bis 4 Stunden.
Als wäre das nicht schon genug, hast Du auch 6 Jahre lang den Schwimmunterricht der Maximilian-Kolbe-Grundschule ehrenamtlich begleitet und einzelnen Gruppe dort selbstständig geleitet. In deiner Zeit dort haben viele Kinder das Schwimmen erlernt.

Auch bei Schulveranstaltungen bist Du ein gern gesehener Helfer, unterstützt das Lehrerkollegium und den Förderverein beim Sankt Martinsumzug, oder dem Kennenlerntag der neuen Erstklässler.

Als die „Flüchtlingswelle" auch über Schermbeck schwappte warst Du sofort zur Stelle und engagierst Dich seitdem aktiv in der Flüchtlingshilfe. Du gestaltest einen Deutschkurs im Rheinisch Westfälischen Hof, an dem zu Beginn knapp 20 junge Männer aus den verschiedensten Länder dieser Welt teilnahmen. Von Dezember bis Mai unterrichtetest Du diese Gruppe fast täglich, organisiertest um dich herum ein ehrenamtliches Lehrerteam um das Niveau des Deutschkurses weiter zu entwickeln und um die Unterstützung der Flüchtlingen, auch über den Spracherwerb hinaus, zu erweitern.
Du unterstützt die Flüchtlinge auch beim Amtsgängen, Briefen Ausreiseanträgen, Praktika-Vermittlung, Schulbesuchen, Vereinsvermittlung bis hin zur Konvertierung zum Christentum.

Nadine, ich kann mich noch gut an unsere erste Begegnung erinnern. Zusammen mit einigen jungen Männern haben wir uns bei der Kolpingfamilie im Festzelt am Rande des Schlopirennens mit jungen Flüchtlingen getroffen, gelacht, getanzt und auch ein Bier getrunken. Da konnte ich schon merken:

Du nimmst die Menschen an die Hand, lässt sie nicht alleine. Du versuchst Ihren Alltag mit sinnvollen Inhalten zu lockern.
Deine Idee eine ungezwungene Fussball AG in freien Hallenzeiten in den Schermbecker Sporthallen zu organisieren, fand bei mir sofort offene Ohren.

Und als Du mir berichtetest mit welcher Freude Flüchtlinge und Deutsche gemeinsam Fussball spielten, war für mich klar, Du bist auf dem richtigen Weg hin zur Integration der hier „friedlich" lebenden Flüchtlingen.
Derzeit befindest Du dich in der Referendariatszeit an der Gesamtschule Schermbeck. Selbst da unterstützt Du freiwillig den Unterricht „Deutsch als Fremdsprache", in dem Flüchtlingskinder und – jugendliche unterrichtet werden.

Liebe Nadine, wie es Frau Maike Fechner in ihrem Bewerbungsschreiben zur Verleihung des Ehrenamtspreises an Dich sehr treffend ausdrückt:
In den Aufzählungen Deiner ganzen ehrenamtlichen Tätigkeiten ist es schwer zu beschreiben mit wie viel Motivation und Begeisterung Du dich anderen Menschen hin zuwendest. Man muss Dich als Mensch in diesen Tätigkeiten erlebt haben.

Nadine, auch wenn es vielleicht für den ein oder anderen ungewöhnlich erscheint, auch eine junge Frau wie Du kann in ihrem Lebens schon viel wertvolles geleistet haben. Du bist ein herausragendes Beispiel für einen jungen Menschen der seine Heimatgemeinde liebt und Menschen offen, freundlich, unterstützend und fördernd begegnet.

Und daher darf ich Dir heute im Namen des Rates und der ganzen Gemeinde Schermbeck DANKE sagen für deinen unermüdlichen Einsatz für das GUTE, für das Gemeinwohl unserer so liebenswerten Gemeinde.
Gerade heute, nach den schrecklichen Ereignissen am gestrigen Abend ist es wichtig, dass wir als Gesellschaft nicht versagen, uns unserer Verantwortung für ein friedliches Miteinander stellen, und uns weiter für die Bedürftigen, Schwachen und Kinder einsetzen.

Nadine, Du bist ein besonderes Beispiel und bist vielen von uns mit großen Schritten vorausgegangen. Mögen Dir und deinem Engagement viele Menschen folgen.
Daher, liebe Nadine, verleihe ich Dir heute in besonderer Anerkennung Deiner Dienstedie Ehrenamtsmedaillie der Gemeinde Schermbeck.

 

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