Radeln nach Zahlen

17.7.2018 Region. Radeln nach Zahlen quer durch die Metropole Ruhr: Neues Knotenpunktsystem á la Niederlande soll die Routenplanung und Orientierung erleichtern

 

Mit dem Rad quer durchs Ruhrgebiet – dank eines gut ausgebauten Radwegenetzes wird diese umweltfreundliche Art der Fortbewegung immer komfortabler. Der Regionalverband Ruhr (RVR) ergänzt seit einem Jahr die bestehende und landesweit einheitliche Fahrradwegweisung um eine Knotenpunktwegweisung nach niederländischem Vorbild. Die Fertigstellung dieses
neuen Systems ist für Ende 2018 geplant.
Zurzeit werden die zusätzlichen Wegweiser im Kreis Recklinghausen, Herne, Bochum, Gelsenkirchen, Essen und im Ennepe-Ruhr-Kreis aufgestellt. Im Anschluss folgen die Knotenpunkte im westlichen Ruhrgebiet (Kreis Wesel, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen und Bottrop). Das System kann aktuell bereits im Osten der Metropole Ruhr ausprobiert werden. Mehr als 250 rote "Knotenpunkte" sollen künftig an Kreuzungen des Radwegenetzes in der gesamten Metropole stehen und
zeigen, wo’s lang geht. Das Besondere: Die Wegweiser sind durchnummeriert.
Dadurch müssen sich Radler künftig nicht mehr nur mit Kartenmaterial und an Ortsbezeichnungen orientieren. Es reicht, sich die Nummerierungen der Knotenpunkte zu merken.
Das leicht verständliche Wegweisungssystem soll das Interesse auswärtiger Radtouristen an der industriellen Kulturlandschaft zusätzlich ankurbeln. Das Ruhrgebiet ist heute schon die viertbeliebteste Radreiseregion in Deutschland und dieser Status soll mit dem Radeln nach Zahlen weiter ausgebaut werden.
Realisiert wird das Knotenpunktsystem im Rahmen des Regionalen Wirtschaftsförderungsprogrammes des Landes NRW (RWP) zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur. Die Mittel kommen von Bund, Land und RVR.