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Spannender Spaziergang durch den Lichtenhagen mit Lydia Wilkskamp

Von Gaby Eggert
21.7.2018 Schermbeck. Mit Kindern in die Lebenswelt Wald eintauchen- das ist eine aufregende Sache.

In diesem Fall für die Naturführerin Lydia Wilkskamp und der 5er Klasse der Gesamtschule Schermbeck, die sich für ihren Wandertag vor den Ferien, das Ziel Lichtenhagen ausgesucht haben.
Fröhlich kamen die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern zum Treffpunkt gelaufen und hatten damit schon fast drei Kilometer hinter sich gebracht. Von Müdigkeit oder Unlust keine Spur. Neugierig hörten sie zu, was Lydia Wilkskamp ihnen bei der ersten Station der spannenden Entdeckungsreise zu berichten hatte. Das strukturreiche ehemalige Tonabgrabungsgebiet hat sich zu einem naturnahen Biotopkomplex entwickelt, vom dessen Vielfalt die Uefterin den Kindern erzählte.
Was ist Ton? Was macht man mit Ton? Das erfuhren die Mädchen und Jungen an der Ausgrabungsstelle am Overbecker Weg. Früher wurde zum Beispiel das Essgeschirr daraus hergestellt und in den Ruhrgebietsstädten verkauft. Schermbeck war früher auch weit über die Grenzen für die Herstellung von Dachziegeln bekannt, erfuhren die Steppkes.
Und weiter gings Richtung Lichtenhagen – unterwegs erfuhren die Schüler/innen welche Tiere in dem Wald leben. Aber viele Kinder wussten bereits, das hier Eulen, Füchse, Hasen, Rehe, Wildschweine, Eisvögel, Schwarzspecht und sogar der Wespenbussard neben vielen anderen Tieren, leben. Außerdem gibt es hier 300 verschiedene Pflanzenarten, von denen 40 auf der roten Liste stehen, erfuhr die Klasse. „Also Augen auf und los geht’s“, so Lydia Wilkskamp, die strammen Schrittes voran ging. Und doch gab es immer noch den einen oder anderen wissbegierigen Schüler der schneller war und die erste spannende Geschichte fast verpasste. Denn zwischen Brennessel und Baldrian gab es auch das Hexenkraut. Und es wurde mystisch- glitzerte das Licht nicht ein bisschen mehr durch die Bäume und rauschte der Wind nicht doch etwas geheimnisvoll, als Lydia Wilkskamp erzählte was es mit diesem Kraut auf sich hat. Der botanische Gattungsname des Hexenkrauts „Circaea lutetiana“ kommt von Circe, der Zauberin der griechischen Mythologie. „Jemand bezirzt einen anderen“, das habt ihr doch bestimmt schon gehört, oder?“
Frauen nutzten früher die frischen Blüten des Großen Hexenkrautes um anziehender auf Männer zu wirken — sie zu „bezirzen“, hieß es. Im Volksglauben heißt es hinter vorgehaltener Hand: Wer Hexenkraut im Wald findet, ist so verwirrt, dass er den Weg nach Hause nicht mehr findet, wie auch Odysseus den Weg von Circes Insel nicht finden konnte, weil seine Männer ihrem Zauber erlagen.
Ganz verzaubert betrachteten dann einige Mädels etwas. was sich im Graben bewegte. „Eine Kröte, eine Kröte“ riefen sie. Oder war es doch ein Frosch. Die Naturführerin zog ihr Bestimmungsbuch hervor und ließ die Mädels nachschauen. Und bevor Klarheit geschaffen war, waren auch die Jungens schon herangesprungen und entdeckten Käfer und Würmer und Kellerasseln im dunklen feuchten Boden des fast ausgetrockneten Grabens. „Oh guck mal guck mal hier, da fliegt eine Motte“. Und zack, schon war er da der Entdeckungsdrang. Aber trotz des Temperaments und der spannungsgeladenen Atmosphäre verließen die Kinder wie vorher besprochen, den Weg nicht und hatten doch ein Ohr für die Anweisungen die von „oben“ kamen.
„Nichts ist so lebendig wie ein toter Baum“ kommentierte Wilkskamp weitere Funde- zum Beispiel den Zunderschwamm, einen eigentlich vergessenen Pilz, der sich an geschwächten oder gefällten Bäumen ansiedelt. Früher nutzte man ihn zum Feuer anzünden und ihm wird auch eine entzündungshemmende und blutstillende Wirkung nachgesagt. „Schneidet man ihn auf kann man an den Jahresringen erkennen wie alt er ist“, erfuhren die Jungen und Mädchen. “Hört mal, hört Ihr den Specht auch?“ fragte zwischendurch ein Mädchen. Ja man hörte ihn, das unverkennbar „Tock, Tock, tock“.
Der Sturm hat nicht nur Wege versperrt, sondern auch einen feinen Sandboden freigelegt. Sand der so fein ist wie Puderzucker, spürten die Ausflügler, als sie in den Boden fassten.
Und schon wartete das erste größere Abenteuer auf die kids. An einem Bach angekommen holte Lydia Wilkskamp aus ihrem Rucksack Käscher, Becherlupen und Tabellen. Zwar hatte der Bachlauf nur noch wenig Wasser, aber es reichte für ein wenig nasse Füße und um auf Entdeckungsreise zu gehen. Es dauerte auch nur Sekunden, da entdeckte schon jemand einen kleinen Fisch und verschiedene Makroben. Anhand der Tabelle konnte dann abgelesen werden um welche Lebewesen es sich handelte, die natürlich wieder ganz vorsichtig ins feuchte Nass gelassen wurden.
Die anschließende Frühstückspause nutzte Lydia Wilkskamp um den Kindern etwas über das Verlegen von Grenzsteinen zu erzählen und Vogelstimmen zu demonstrieren. Sie berichtete etwas über den Kleiber der dort im Wald z finden ist und von seiner Fähigkeit den Baum kopfüber runter zu laufen. „Und wer kann von Euch einen Kopfstand machen“, fragte sie, Das konnten einige der anwesenden Kinder, wie das spontan demonstriert wurde.
Damit die Führung nicht an Spannung verliert, obwohl sie sich mit jedem Besucher anders gestaltet endet hier der Bericht. Die Kinder aber, erlebten noch einige spannende Abenteuer bis sie ihre Schule am Mittag wieder erreichten

Kontakt und Informationen bei Lydia Wilkskamp, Tel 02853 4039 und 01577 2625288. Für Gruppen können Termine vereinbart werden.

 

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