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Künstlergruppe "Nebelhorn" in Berlin

16.9.2018 Schermbeck (geg)., Eine Abordnung der Künstlergrupe Nebelhorn befindet sich derzeit gemeinsam mit ihrem künstlerischem Leiter Raúl Avellaneda beim zweiten Kongress „MitSprache“. in Berlin

Eingeladen wurden sie, da die Ausstellung „Macht-Missbrauch“ im Jahr 2015 in Duisburg Aufmerksamkeit, weit über die Grenzen Duisburgs hinaus erregte.


Im Atelier der Gruppe Nebelhorn treffen sich seit dem Jahr 1995 behinderte und nichtbehinderte Menschen, um künstlerisch zu arbeiten. Seit 1997 hat die Gruppe ihre Heimat auf dem Gelände des Lühlerheims. Seitdem die Gruppe besteht, ist das Thema Macht und (sexuelle) Gewalt ein immer wiederkehrendes Motiv der Arbeiten. Viele Mitglieder der Künstlergruppe Nebelhorn haben ihn selbst erlebt: einen Macht-Missbrauch. In einem Projekt haben sich die Kunstschaffenden um Raúl Avellaneda im Jahr 2015 mit diesem Thema auseinandergesetzt und Zeichnungen, Bilder, Collagen, Assemblagen, Skulpturen, Fotoarbeiten und Rauminstallationen erstellt. In der Duisburger „Cubus Kunsthalle“ waren die Werke kombiniert mit Vortragsabenden und einem Theaterstück ausgestellt und stießen auf großes Interesse, besonders beim Fachpublikum. Die Arbeiten der Gruppe stellten zum Teil mit schonungsloser Klarheit einen erlebten Macht-Missbrauch in Abhängigkeitsverhältnissen dar – zum Beispiel in Form von sexueller Gewalt, gewalttätigen Behandlungsmethoden in der Psychiatrie, psychischer Gewalt in der Kirche. Andere Arbeiten vermitteln insbesondere einen Eindruck über die Stärken und Ressourcen von Betroffenen.
Sehr zur Freude der Künstlergruppe Nebelhorn zeigten diese Arbeiten eine nachhaltige Wirkung.
Denn aufmerksam auf das Projekt „Macht-Missbrauch“ wurde das Amt der Bundesregierung in Berlin für die Anliegen von Betroffenen und deren Angehörigen, für Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft, sowie für alle Menschen in Politik und Gesellschaft, die sich gegen sexuelle Gewalt engagieren.


Der Betroffenenrat des Unabhängigen Beauftragten lud Raúl Avellaneda ein, sich beim zweiten Kongress „MitSprache“ für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs aktiv zu beteiligen. Der Kongress ist eine Veranstaltung von Betroffenen für Betroffene von sexualisierter Gewalt, sowie deren Unterstützern und Unterstützerinnen. Zu viert befindet sich an diesem Wochenende eine Abordnung der Gruppe Nebelhorn in Berlin. Werke der Duisburger Ausstellung sind ebenfalls dort zu sehen. „Wir haben eineinhalb Stunden Zeit, um öffentlich ein großflächiges Bild mit den Betroffenen zu erstellen“, freut sich der künstlerische Leiter Raúl Avellaneda. Und: “Spuren sollen in diesem Werk aufgezeigt werden“. Danach stehen der Abordnung aus Schermbeck weitere drei Stunden zur Verfügung, um mit Interessierten im geschlossenen Raum das Werk zu vollenden.
Info: Der Betroffenenrat ist ein politisches Gremium, das sich im März 2015 konstituiert hat. Die aktuell 14 Mitglieder des Betroffenenrats haben alle selbst sexualisierte Gewalt in den unterschiedlichsten Kontexten erlebt und arbeiten seit Jahren auch beruflich und/oder ehrenamtlich zu diesem Thema. Dadurch verfügt jeder Einzelne neben individuellem Erfahrungswissen auch über spezifisches Expertenwissen.

Text Gaby Eggert
Fotos Gaby Eggert/ Raúl Avellaneda

 

 

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