Pressemitteilung: Damals wie heute.

12.11.2018 Kreis Wesel. Vor 3 Tagen hat sich die Reichspogromnacht zum 80. Mal in Deutschland gejährt. In einem bis heute beispiellosen Akt entarteter Gewalt, erreichten die nationalsozialistischen Kräfte am 09.11.1938 ihren vorläufigen Höhepunkt.

Die historische und moralische Verantwortung, aus dem wohl dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte, lässt uns jährlich den unzähligen Opfern dieser schicksalshaften Nacht gedenken. Ebenso wie zu jener Zeit gilt auch heute, dass eine derartige Entfesselung von rassistisch motivierter Gewalt gegen Menschen jeglicher Abstammung und Gesinnung, nicht von einem Tag auf den anderen geschieht.
Hinter den Ereignissen der Novemberpogrome liegt ein langwieriger Prozess, dessen Wurzeln in den gesellschaftlichen Alltagssorgen zu finden sind. Damals wie heute bieten rechtsnationalistische Parteien keine langfristig brauchbaren Antworten auf die Probleme und Nöte ihrer Wähler_innen. Vielmehr streuen und nutzen sie die Angst vor dem sozialen Abstieg, propagieren die Entfremdung im eigenen Land und wecken die Sehnsucht nach nationaler Stärke vergangener Tage.
Seit der Landtagswahl in Hessen ist die AfD in sämtlichen Landes- und Bundesparlamenten der Bundesrepublik Deutschland vertreten. DIE LINKE. im Kreistag Wesel appelliert an alle Bürger_innen im Kreis, rassistisch motivierter Politik keine Möglichkeiten der Entfaltung zu bieten.
Das „Dinslakener Bündnis GEGEN RECHTS“ wird am kommenden Mittwoch, den 14.11.2018 gegen eine geplante Werbeveranstaltung der „Alternative für Deutschland“ in Dinslaken demonstrieren. Treffpunkt der Demonstration ist um 18:00 Uhr, an der Thyssenstraße 181 in Dinslaken.