Alles drehte sich wieder um die Wurst

26.2.2019 Gahlen (geg). Immer drei Wochen vor Karneval sind die Wurstjäger im Dorf unterwegs. Schon Samstagsmorgens früh um sieben sind sie im Dorf nicht zu überhören.

Und für manchen Zugezogenen auch nicht ganz verständlich, warum denn die Nachtruhe so früh gestört wird. Die Horde fröhicher Männer klingelt an den Haustüren. um sich Wurst und Eier schenken zu lassen und dem edlen Spender im Gegenzug ein Gläschen Schnaps einzuschenken. Und sie laufen dafür Kilometer um Kilometer und soweit die Füße tragen. Das ist, nebenbei bemerkt, auch harte Arbeit, denn die mitgeführte Schnapsgriese wiegt schon einige Kilo und natürlich auch die Körbe mit den Gaben, die aber von Zeit zu Zeit geleert werden. In diesem Jahr übernahmen Ellen und Denise Großblotekamp den Fahrdienst. Übrigens: wer tagsüber Wurst und Eier gespendet hat, darf abends gratis mitfeiern. Alle anderen zahlen Eintritt.
Am letzten Wochen waren die größten Gruppen, die Brucher, Heisterkämper und die Dörfer unterwegs. Einige zum letzten Mal, weil sie die Altersgrenze mit 30 erreicht haben  oder heiraten und einige zum ersten Mal.
Schon Wochen vorher sind die Junggesellen unterwegs um jedes Mädchen einzeln einzuladen. Zum Kartoffel schälen, für den Service am Fest und natürlich zum Mitfeiern. Das Wurstessen welches dieses Jahr erstmalig im Saal des Cafe Holtkamp stattfand, war sehr gut besucht. Bei der Tombola gab es wieder tolle Preise zu gewinnen. Zu sehr später Stunde besuchte auch der Dorstener Bürgermeister Tobias Stockhoff die Party in Gahlen.

Eindrücke auch in der Fotostrecke und dem Videobeitrag

https://schermbeck-grenzenlos.de/index.php/fotos/wurstjagen-gahlen-2019-fotos-gaby-eggert