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Nachbarschaft Mühlentor wurde Sonntag aufgelöst

4.6.2019 Schermbeck (geg). Die erste Eintragung in der Chronik der Nachbarschaft Mühlentor erfolgte am 2.6.1819. Auf den Tag genau 200 Jahre später übergab die Gieselerin Rita Mohr jetzt die Chroniken und Kassenbücher der letzten 200 Jahre an den Heimat- und Geschichtsverein Schermbeck.

Die Nachbarschaft hat sich aufgelöst. Vorstandsmitglied Günter Gätzschmann freut sich über dieses Geschenk, ist sie doch ein wichtiges Zeugnis Schermbecker Geschichte. „Ich werde das zum Anlass neben im Vorstand eine Ausstellung über das Brauchtum der Nachbarschaften anzuregen“, sagte er.
Zu ihrer letzten offiziellen Zusammenkunft als Nachbarschaft kamen die Paare am Sonntag im Saal Overkämping zusammen und riefen dabei so manche Anekdote der gemeinsamen Zeit in Erinnerung.


Zwischen dem Mittagessen und Kaffee trinken gab es sogar ein unterhaltsames Programm. Kein Auge blieb trocken, als die drei Damen der Tanzgruppe „Los Rollis“ aus Voerde-Fredrichsfeld eine halbe Stunde lang mit ihrem schrägen Tanzprogramm die Mühlentornachbarschaft begeisterten. Gemeinsam mit dem Schemrbecker Männergesangstrio wurden anschließend fröhliche Lieder geschmettert.


Zwei Jahrhunderte lang trafen sich die Mitglieder der Nachbarschaft, die in etwa dem südwestlichen Teil des Ortskerns entsprach. Das Einzugsgebiet erstreckte sich von der Mittelstraße auf Höhe der Burgstraße und der evangelischen Kirche über Teile der Schienebergstege, der Adolf-von-Kleve-Straße und, über den Hohen Weg, der Maassenstraße bis zur Voßkuhle sowie die Weseler Straße entlang bis hinüber zum evangelischen Friedhof. Und doch waren es nur noch 30 Familien die der Gemeinschaft angehörten.

Die letzten die aufgenommen wurden waren Annette und Rainer Gardemann die vor 32 Jahren heirateten, denn ein getrautes Ehepaar zu sein, war die Voraussetzung Mitglied werden zu können. „Das ist längst überholt, wir hätten wahrscheinlich früher auf die Änderung der Lebensumstände reagieren müssen“, so Annette Gardemann. So fehle der Nachwuchs.
Nachbarschaften hatten bei der Gründung die Aufgabe sich gegenseitig in Notsituationen zu helfen, sich Beizustehen bei Geburten, Sterbebefällen- sich bei Freud und Leid zu unterstützen.


Heute trifft man sich nur noch zum Feiern oder bei Beerdigungen. Die verwaltungstechnische Aufgabe ist dabei nicht zu unterschätzen. „Die Beiträge müssen eingeholt werden, die Bücher müssen geführt werden und ein neuer Gieseler oder eine Gieselerin lässt sich nicht finden“, so Rita Mohr, die das Amt drei Jahre bekleidete. Mit gemischten Gefühlen haben die Nachbarn den Entschluss der Auflösung aufgenommen.
Aber: “Wir treffen uns auch weiterhin zu den Fahrradtouren, zum Essen gehen oder Kaffee trinken“, betont Rita Mohr, aber in lockerer Form.

 






 

 

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