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Von Lisa Jungblut
30.1.2016 Gahlen. Samstagmorgen 6.30 Uhr in Gahlen. Was macht ein Gahlener Junggeselle um diese Uhrzeit an einem Samstagmorgen? Wenn die Gahlener Jungs so früh aufstehen, kann das nur eins bedeuten: Wurstjagd ist angesagt!

Wie in jedem Jahr trafen sich die Mitglieder des Junggesellenvereins Gahlen-Bruch am Gasthaus „Zur Mühle". Mit Strohhüten auf den Köpfen warteten sie, bis auch die letzten Jungs eingetrudelt waren. Die Wurstjäger waren gut drauf und stärkten sich noch mit ein paar Brötchen, bevor es los ging.
Auch das schlechte Wetter - es war sehr regnerisch, kalt und windig - konnte ihnen die gute Laune nicht vermiesen. „Wir müssen nachher noch über Zäune klettern und einige Wiesen überqueren, die alle unter Wasser stehen werden!" erzählt Michael May lachend, der schon langjährige Erfahrung mit dem Wurstjagen hat. „Seit neun Jahren bin ich jetzt schon dabei. Ich bin mit dieser Tradition aufgewachsen." Als dann auch die letzten Junggesellen sawaren, teilte sich die große Gruppe von über 3 Gruppen auf, die dann im Heisterkamp, den Bruch und im Dorf die Gahlener Familien besuchten.  Von Müdigkeit war bei keinem eine Spur, trotz der Tatsache, dass sie eine seeeehr kurze Nacht hinter sich hatten.

Denn am Abend vor der Wurstjagd findet das traditionelle Kartoffelschälen statt. Dabei schälen die unverheirateten Gahlener Frauen Kartoffeln für das Wurstessen am nächsten Tag. „Ich war gestern noch bis 24 Uhr beim Kartoffelschälen" erzählt Michael. Andere gingen um 4 Uhr in der Früh. Und dieser Tag würde auch nicht der Kürzeste sein, denn Abends treffen sich alle ab 19 Uhr zum gemeinsamen Essen und Feiern in der Gaststätte „Zur Mühle"


Alle, die uns Wurst und Eier geben, bekommen von uns eine Ermäßigungskarte für heute Abend." verriet Oberwurstjäger Tom Weber.
Die Gahlener hatten sich meist schon auf die Wurstjäger eingestellt und begrüßten die fröhliche Truppe herzlich. „Lustig ist das Zigeunerleben" oder „Wir sind der Junggesellenverein " sangen die Jungs, während sie von Haus zu Haus marschierten. Im strömenden Regen und stürmigen Böen.


„Ich habe schon auf euch gewartet" hieß es oftmals von den Bewohnern, die die Jungs natürlich schon aus vorherigen Jahren kannten. Keine Angst vor Abweisungen um diese Uhrzeit? „Wir haben vorher Flyer verteilt" erzählt Tom. „Die wissen alle Bescheid!" Abgesehen davon freuten sich die Gahlener über den Besuch der Jungs, da war ihnen auch die Herrgottsfrühe gleich: „Da habt ihr aber gutes Wetter mitgebracht" sagten einige Gahlener lachend. Hier und da hangen auch mal Würste in Tüten an der Haustür, wenn die Bewohner noch schliefen, eine nette Geste.
Eva Krake bat die Jungs sogar in ihre Küche, als diese vor ihrer Haustür standen: „Ich finde diese Tradition sehr gut. Das stärkt den Zusammenhalt. Die Junggesellen organisieren wirklich viel und das unterstütze ich gerne." Natürlich wurde auch hier wieder ein Korn getrunken, wie die Jungs es mit jedem der Spender machten.
Die Bachüberquerung fiel bei den Dörfern in diesem Jahr buchstäblich ins Wasser. Denn diesen hätten sie eher durchschwimmen, als darüber springen können.
Ein herzhaftes Frühstück der Gahlener Mädels wartete in Haferkamps Cafe, bei dem die Neulinge schlumpfblau angemalt wurden. Das ist Tradition. In diesem Jahr waren es im den Bezirken verteilt, gleich vier Junggesellen die neu zu der traditionellen Wurstjagd hinzukamen.
Bis Abends zogen sie noch durch die Gahlener Straßen und überquerten Wiesen und Felder, um dann den Tag erschöpft aber nicht weniger fröhlich bei Wurst, Bier und Tanz  ausklingen zu lassen.

Die Fotos
http://schermbeck-grenzenlos.de/index.php/fotogalerien/wurstjagen-gahlen-fotos-laura-jungblut-und-gaby-eggert

und der Videobeitrag
http://schermbeck-grenzenlos.de/index.php/videos1/video/wurstjagen-2016-praesentiert-von-der-volksbank-schermbeck

 

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