Oktoberfest 2018: Riesengaudi und bayrische Gemütlichkeit

27.8.2018 Schermbeck (geg). Es ist wieder an der Zeit zu schauen ob Dirndl und Lederhosen aus dem letzten Jahr noch passen.. Denn im Königreich am Mühlenteich wird am 22.9. parallel mit dem Fassanstich in München, das 9. Oktoberfest gefeiert.

„Das ist natürlich ein Fest für Alle“, betont Rainer Gardemann, Präsident der Schützengilde in Schermbeck. Die Resonanz in den Vorjahren habe gezeigt, dass an dem Abend Gäste aus allen Ortsteilen mitfeiern. Das Altschermbecker Königspaar mit Throngefolge ist in jedem Jahr Ehrengast der Schermbecker Kiliangilde.
Der Eintritt beträgt 12 Euro. Der Einlass in das festlich geschmückte Zelt auf dem Rathausplatz beginnt um 19 Uhr.
Karten werden vom 6. bis 15.9. in der Volksbank Schermbeck und bei Heizung und Sanitär Beck, Im Heetwinkel 16 zu erwerben sein. Außerdem besteht die Möglichkeit diese auch online zu kaufen und zwar unter www.kilian-schuetzengilde.de/ticketshop.
Der Vorverkauf erleichtere die Planung und garantiere „dass alle einen Sitzplatz bekommen,“ so die Organisatoren. Im Thekenbereich gibt’s allerdings auch Stehtische. Auch die festlich geschmückte Seeterasse mit Blick auf den Mühlenteich lädt zum Verweilen ein.
Die Stimmung werden in den ersten zwei Stunden bis zum Fassanstich von Bürgermeister Mike Rexforth die Pils`n Buam anheizen. „Das hat sich bewährt, die können das“, sagt Wolfgang Lensing, Marketingleiter der Volksbank Schermbeck, die das Fest sponsert, begeistert. Die Spielfreude der jungen Leute übertrage sich unwillkürlich auch auf die Gäste. Abgelöst werden sie dann von der Partyband „Die Bamberger“, die bereits zum siebten Mal in Schermbeck das Zelt zum Kochen bringen (sollen). Auch die Truppe hat sich bewährt, so dass Gardemann keinen Grund zum Wechseln sieht. „Die kommen blendend an“ so seine Erfahrung. Zum ersten Mal wird Festwirt Balster das Fest auf dem Rathausplatz ausrichten.


Ausgeschenkt wird das Benediktiner Oktoberfestbier. Eine Maß kostet 10 Euro, eine halbe 5 Euro. Es gibt übliche alkoholfreie Getränke und Obstler ähnliche Kurzgetränke. Nicht fehlen dürfen natürlich die Leckereien wie Spanferkel und Co für den kleinen und großen Hunger. Auch Brezen werden verkauft.
Kamen in den ersten Jahren hauptsächlich die Damen in volkstümlicher Kleidung, ziehen Jahr für Jahr auch die Herren der Schöpfung nach. „Sah man in den ersten Jahren zu Beginn höchstens mal ein kariertes Hemd zu Jeans bei den männlichen Gästen, tragen auch diese verstärkt Krachlederne und sonstige Trachtenkleidung“, hat der Präsident der Gilde festgestellt. Gardemann und Lensing schwärmen gleichermaßen für die hübschen und kreativen Flechtfrisuren, mit denen sich viele Damen in jedem Jahr zieren. „Eine Augenweide“ sagen sie unisono.


Wie ist eigentlich das Oktoberfest entstanden? Das www erzählt:
Den Grundstein für das Oktoberfest legte ein bürgerlicher Unteroffizier, welcher Mitglied der bayerischen Nationalgarde war. Zur Hochzeit von Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen und Ludwig von Bayern schlug er vor, die Hochzeit mit einem riesigen Pferderennen zu feiern.
Nachdem das königliche Brautpaar am 12. Oktober 1810 heiratete, fand fünf Tage später das erste Pferderennen statt, welches der Vorreiter des Oktoberfests war. Die „Wiese“, auf der das Rennen stattfand, übernahm den Namen der Prinzessin, und ist heute als „Theresienwiese“ bekannt.
Bereits ein Jahr später waren sich alle Menschen einig, dass dieses Fest weiterhin stattfinden sollte. Das Fest fand Jahre später als privat finanzierte Veranstaltung statt, bis die Münchner Stadtväter die Zügel im Jahr 1819 selbst in die Hand nahmen. Unter Leitung der Stadt München sollte das Fest jedes Jahr stattfinden – mit zahlreichen Buden, Karussellen und anderen Attraktionen.
Im Laufe der Jahre erlebte das Oktoberfest viele Wandlungen, wodurch es von Jahr zu Jahr beliebter wurde und bis sich bis heute zum größten Volksfest der Welt entwickelte.