Prüfung einer Videoüberwachung von Containerstandorten für Altglas, -papier und -kleider
14.4.2025 Schermbeck (pd). Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragt für die nächste Sitzung des Rates den Tagesordnungspunkt „Prüfung einer Videoüberwachung von Containerstandorten für Altglas, -papier und -kleider“ auf die Tagesordnung zu setzen.
Die Verwaltung soll beauftragt werden bis Ende des Jahres ein Konzept zu erarbeiten und Vorschläge zu unterbreiten, unter welchen Voraussetzungen und Möglichkeiten eine Videoüberwachung insbesondere von Containerstandorten für Altglas, -papier und -kleider in Schermbeck eingeführt werden kann.
Dabei sind die technische Umsetzbarkeit, die Kosten, der Datenschutz und die Auswahl der Standorte zu prüfen.
Mit einbezogen werden die Erfahrungen anderer Städte und Gemeinden, die Pilotprojekte initiiert haben und bereits erste Erfahrungen sammeln konnten.
Regelmäßig muss der Bauhof insbesondere die Containerstandorte in Schermbeck von illegal abgelagertem Müll befreien. Vor allem der Container an der Freudenbergstraße, Widemweg, am Hallenbad, Ahornstraße, Overbecker Straße und Erler Str. fallen immer wieder auf. Es konnten von der Verwaltung im Zeitraum 2022 bis 2024 insgesamt 22 Standorte ausgemacht werden, an denen in diesem Zeitraum öfter als 5 mal Müll illegal abgeladen wurde. Spitzenreiter ist der Container an der Freudenbergstraße mit 27 illegalen Müllentsorgungen.
Ob an allen Container-Standorten oder darüber hinaus noch an etwaigen anderen Hotspots, wie dem Parkplatz Nottkamp (15 illegale Müllentsorgungen), eine Videoüberwachung erfolgen sollte, ist im Nachgang zu entscheiden.
Die Kosten für die illegale Müllentsorgung beliefen sich nach Auskunft der Gemeinde insgesamt auf:
Jahr Anzahl illegale Entsorgungen Angefallene Stunden Kosten wilder Müll
2024 137 256,5 17.629,24 €
2023 171 465,5 33.408,93 €
2022 144 329,25 21.878,66 €