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 Kinderparlament

Im Kinderparlament aktiv erste Demokratieerfahrungen machen

9.5.2025 Schermbeck (geg). Seit gut eineinhalb Jahren tagen im Ratssaal der Gemeinde Schermbeck ganz besondere Gäste. Mädchen und Jungen aus den Standorten der Schermbecker Grundschule nämlich. Und zwar als Kinderparlament. Die jungen Mitglieder machen hier hautnah ihre ersten demokratischen Erfahrungen. Angeleitet werden sie von dem Schulsozialarbeitsteam Eva Castrignano, Justin Woeste und Mareike Beckmann.

Kinder dürfen das Rathaus nutzen
Schulleiter Tobias Basse betont: „Das Kinderparlament liegt mir persönlich sehr am Herzen. Bereits in meiner Ausbildungsschule – der Mainzerstraße Grundschule in Köln – habe ich damit gearbeitet und es seitdem an allen meinen Schulstationen eingeführt.“ Was ihm besonders gefällt: „Hier in Schermbeck treffen wir auf besonders günstige Bedingungen: Wir dürfen das echte Rathaus nutzen und dort sogar im Sitzungssaal tagen. Das ist nicht nur beeindruckend, sondern auch eine tolle Form der Wertschätzung.“ Er erhofft sich durch das Kinderparlament auch eine unkomplizierte und direkte Verbindung zur Schulverwaltung oder zur Politik, wenn es darum geht, Anliegen oder Ideen der Kinder in die Umsetzung zu bringen, betont der Schulleiter.

 

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Themen die den kids unter den Nägeln brennen
Im Ratssaal zu sitzen und aktuelle Themen, die ihnen unter den Nägeln brennen miteinander zu diskutieren, das gefällt auch den Schülerinnen und Schülern, die allesamt die Klassensprecherinnen und- sprecher sind. Wortbeiträge kommen wie aus der Pistole geschossen, alle Teilnehmer sind bemüht Beiträge zu leisten, müssen von Justin Woeste auch schonmal ausgebremst und auf den Punkt zurückgebracht werden. Das Thema Toiletten beispielsweise beschäftigt das Kinderparlament schon etwas länger. „Das die Toiletten so schmutzig sind, ist nicht schön“, erzählt zum Beispiel Jonas. So haben die kids Toilettenregeln erarbeitet, die Jonas Woeste in eine Bildsprache umgesetzt hat, weil die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen ja nicht lesen. Bebildert wurden die Regeln: Zu zweit die Toilette besuchen, nicht abschließen, nach dem Gang Hände waschen, leise sein und die Toiletten sauber hinterlassen. Die Jungen und Mädchen schauen sich die Arbeit Woestes an und stimmen dem Entwurf einstimmig zu

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Kollegium erhält einen anderen Einblick in den Schulalltag
Themen die das Parlament derzeit beschäftigen sind auch Probleme die beim Pokemonkarten ansehen und tauschen auftreten. Auch würden Legami Stifte und auch Pokemonkarten immer wieder entwendet. „Stehlen ist verboten, da muss eine Regelung gefunden werden“, betont Eva Castrignano bestimmt. Auch das Kinder in der Schulstunde einfach essen obwohl das nicht erlaubt ist, findet die Ablehnung des Schulparlaments.

Tobias Basse ist erfreut darüber, dass das Kollegium durch das Kinderparlament viele Einblicke darüber erhalten habe, was die Schülerinnen und Schüler im Schulalltag bewegt. Er erzählt: „Daraus sind bereits interne Lösungen entstanden – zum Beispiel eine geregelte Schaukelzeit, ein Fußballplan oder die Diskussion um angenehmere Toilettenräume.“ Toll finde er, dass die Kinder zunächst beschlossen hätten, bei sich selbst anzufangen und eigene Regeln zu entwerfen, um die Toilettensituation zu verbessern – ganz ohne Hilfe der Erwachsenen.
Die Ideen und Beschlüsse des Kinderparlaments werden anschließend in den Klassenrat eingebracht, dort vorgestellt und gemeinsam besprochen. Der Klassenrat findet in jeder Klasse einmal pro Woche statt und folgt einem einheitlichen Ablauf. Neben den Themen aus dem Kinderparlament werden hier auch klasseninterne Anliegen aufgegriffen.
„Demokratiebildung von klein auf zu fördern das ist der Ansatz der Arbeit im Kinderparlament“, sagt Eva Castrignano.

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