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Interessengemeinschaft der Angler kritisiert Pachtbedingungen für den Mühlenteich

13.6.2023 Schermbeck (geg). Zu einem Pressegespräch lud die Grünenfraktion mit Dr. Stefan Steinkühler und Ulrike Trick gemeinsam mit der Interessengemeinschaft der Angler vom Mühlenteich unter dem Titel „Der entschlammte Mühlenteich, ein Paradies für Fisch und Co?“ an das Gewässer ein.
Der im Raum stehende Vorwurf der Angler, die ihr Hobby seit 50 Jahren am Mühlenteich ausüben: Die Interessengemeinschaft solle unter anderem einen Pachtvertrag unterzeichnen, deren Modalitäten für sie nicht tragbar wären. Der Grund: Ein neuer Pachtvertrag war nötig, weil die Familie Prinz diesen aufgrund des Eigentümerwechsels aufgekündigt hat. Dieses wiederum war erforderlich, da es ansonsten keine Förderung des Landes für die aufwendige Entschlammung gegeben hätte.
Nach Informationen der Interessengemeinschaft die vor Ort durch Dirk Giehl, Ralf Hendrich und Kreisfischereiberater Arno Dworzcak vertreten war, soll auf Wunsch des Bürgermeistes ein Verein gegründet werden, in dem nur Schermbecker Bürgerinnen und Bürger Mitglieder sind. Aber: „Wir sind 21 Mitglieder, 11 davon aus Schermbeck und 10 kommen von außerhalb, diese möchten und können wir nicht ausschließen“, erklärt Ralf Hendrich. Außerdem stünde das dem allgemein geltenden Vereinsrecht entgegen. Die gewünschte Verkehrssicherungspflicht könne nicht übernommen werden.
Der zu gründende Verein solle auf Wunsch des Bürgermeisters auf 30 Mitglieder aufgestockt werden, jedoch: “Wir haben hier nur 12 Angelplätze, somit wären Probleme vorprogrammiert“, erklärt Dirk Giehl, der seit 35 Jahren zu der Interessengemeinschaft gehört. Ein K.O. Kriterium sei für die Angler auch die von der Verwaltung geforderte Pacht. Diese betrage im Kreis durchschnittlich 400 Euro im Jahr für einen Hektar Fläche und Gewässer. Die Angler beklagen: “Der Bürgermeister möchte das Zehnfache haben“. Für die Grünenfraktion ein „No go“. Sie sagen: “Die Festlegung der Pacht kann nicht allein auf finanzieller Basis beruhen. Die Leistungen der Pächter, sowohl für das Gewässer und seine Umgebung als auch für die Gesellschaft, zum Beispiel in Form von Jugendarbeit, sowie der Förderung des Natur und Umweltschutzes, sowie auch des Vereinslebens muss mit „eingerechnet“ werden. Und: “Die Forderungen der Gemeinde für die Verpachtung dürfen nicht dazu führen, dass das Angeln am Mühlenteich einer elitären Gruppe vorbehalten bleibt und zum Beispiel Jugendliche und Mitglieder mit geringem Einkommen ausgeschlossen werden. 


Die Reaktion des Bürgermeisters auf diese Vorwürfe: „Ich fall hier gleich vom Stuhl“. Denn: „Die Modalitäten für einen Pachtvertrag wurden in einem interfraktionellen Gespräch besprochen, an dem alle Fraktionen beteiligt waren und das einstimmig beschlossen haben."
Für die Entschlammung des Mühlenteiches wurden neben Fördergeldern auch finanzielle Mittel der Gemeinde eingesetzt, die natürlich refinanziert werden müssen. Aber: „Die Interessengemeinschaft hat nach Auskunft der Familie Prinz bisher 1.800 Euro Pacht plus 200 Euro für die Nutzung der Burgmühle bezahlt.“ Der Wunsch der Angler sei es gewesen, die Pacht auf den Durchschnittspreis von 400 Euro zu senken. „Das versteh ich nicht, die Angler bekommen ein sauberes Gewässer und wollen nur ein Fünftel der bisherigen Pacht bezahlen, das kann nicht sein“. Die Politiker wünschen sich aufgrund der notwendigen Refinanzierung eine Pacht von 3000 Euro. Gewünscht hätten sich die Politiker in dem interfraktionellen Gespräch außerdem, dass sich ein Verein mit Schermbeckern gründet, das stimme, aber wenn das nicht machbar sei, hätte es den Lösungsvorschlag seitens des Bürgermeisters gegeben, dass die Interessengemeinschaft mit den bisherigen Pflichten, sprich Pflege des Umfeldes, so bestehen bleiben könne. Das entscheide allerdings nicht er, das müsse mit der Politik besprochen werden.
Ulrike Trick ist der Ansicht, dass aufgrund der Tatsache dass auch andere Sportvereine im Ort Förderungen erfahren, hier Zugeständnisse an die Interessengemeinschaft erfolgen sollten.
Die Interessengemeinschaft der Angler bemängelt außerdem, dass die Uferbereiche nicht mitentschlammt wurden. Außerdem gebe es viele Schwarzangler, die sich am Fischbestand der Interessengemeinschaft bedienen. Mäharbeiten werden derzeit nicht durchgeführt und die Nistkästen die bisher in den Bäumen hingen und von den Anglern betreut wurden, wären verschwunden. Ein Problem für den Teich wäre auf Dauer auch, dass der Mühlenbach aufgrund der Verschlammung von Rohren weiterhin nicht fließt.

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