Phillip Paul setzte sich durch und wird König in Gahlen
16.6.2023 Gahlen (tm/geg). Nicht weniger als acht Aspiranten wollten am Samstagabend neuer König von Gahlen werden. Phillip Paul siegte im letzten Stechen mit einer 11 und hat damit den Titel in der Tasche. Zur Mitregentin erwählte er sich Sina Lensing aus Östrich.
Zum Thron gehören die Paare: Pascal Schulhof und Lena Overbeck, Henrik Overbeck und Alexander Basker sowie Marco Maralli und Nadine Sormund.
Es war ein spannender Freitagabend. Viele Besucherinnen und Besucher kamen, um sich das diesjährige Königsschießen anzusehen. Rund 80 Schützen traten an, um die Ehre der Königswürde zu erhalten. In drei Stechen mussten die Männer ihr Können unter Beweis stellen, um sich gegen die zahlreichen Schützenbrüder durchsetzen zu können. Bereits im zweiten Stechen hatte sich die Anzahl der Aspiranten deutlich reduziert. 26 Männer erreichten die zweite Runde, fest entschlossen, der nächste König und Teil einer über 100 Jahre alten Gahlener Tradition zu werden. Acht Mal erschienen zwölf Punkte auf der Anzeigetafel, acht Männer schossen sich somit in das dritte und letzte Stechen.
Nach einer kurzen Umbaupause mit musikalischer Unterstützung durch den Tambourkorps Möllen, starteten die Schützen gegen 20.10 Uhr mit der dritten Runde. Die Menschenmenge rund um den Schießstand wurde allmählich größer. Keine zehn Minuten später stand der Schützenkönig fest. Ein kurzer Jubel ging durch die Masse, dann wurde es zunächst wieder ruhiger. Als daraufhin die offizielle Durchsage ertönte, gab es keinen Halt mehr. Der 30-jährige Metallbauer Phillip Paul ist mit stolzen 11 Punkten der nächste Gahlener Schützenkönig. Er konnte sich mit seiner Zielgenauigkeit und seiner ruhigen Hand durchsetzen. Die Besucherinnen und Besucher sowie die Schützenbrüder feierten ihren Freund, applaudierten, gratulierten und trugen ihn auf ihren Schultern.
Der neue Schützenkönig wählte die 24-jährige Sina Lensing aus Östrich zu seiner Königin, die abseits des Bürgerschützenvereins als Projektleiterin arbeitet. Sowohl König als auch Königin zeigten sich überrascht vom Sieg und den damit einhergehenden neuen Ämtern. „Wirklich geplant war es eigentlich erst für das nächste Jahr“, erklärt Paul. Es sei ein spontaner Sieg gewesen, mit dem er so nicht gerechnet hätte. Dass die Beiden König und Königin wurden, „war spontan, aber wir sind natürlich super happy“, ergänzt Lensing.
Anders als im vergangenen Jahr, nimmt das diesjährige Königspaar drei anstatt zwei Thronpaare mit an dessen Seite. Dafür waren die Hofdamen und Hofherren schnell gefunden, schließlich wären alle miteinander befreundet, so die Königin