Herzlichen Glückwunsch zur Goldhochzeit
30.4.2021Wir gratulieren heute herzlich dem Paar Annelie (72J) und Franz Köster (72J), das vor 50 Jahren geheiratet hat. Ein Fest können sie natürlich coronabedingt aus ihrer Goldenen Hochzeit nicht machen. Aber sie freuen sich auf den Besuch der Familien ihrer vier Kinder mit den fünf Enkelkindern, die über den Tag verteilt gratulieren.
Franz Köster ist in Schermbeck geboren und aufgewachsen, seinen Eltern gehörte die Gaststätte „Am Rathaus“. Annelie Köster geborene Mathena, wuchs in Lackhausen auf.
Franz Köster ging zwar zum Gymnasium, absolvierte aber eine Lehrer als Maurer und schloss die Ausbildung zum Maurermeister und nach einigen Jahren auch die des Betonbaumeisters an. Im Jahr 1976 machte er sich mit einem Bauunternehmen selbstständig.
Annelie Köster absolvierte im Restaurant auf Schloss Raesfeld eine Ausbildung zum Koch. Und auf diese Bezeichnung besteht ihr Ehemann, die möchte er in ihrem Fall nicht gegendert wissen. Denn „Das steht in ihrem Gesellenbrief - eine Köchin ist eine Hausfrau,“ erklärt er. Punkt.
Berufliche Erfahrungen sammelte die Jubilarin in mehreren bedeutenden Häusern, bevor sie im Jahr 1970 ihre Stellung in der Gaststätte „Am Rathaus“ antrat, auch in einem Hotel auf Mallorca war sie tätig. Das Treffen ihres späteren Ehemannes Franz bei ihrem Arbeitgeber war wohl unausweichlich. Sie wohnten sogar Tür an Tür auf einer Etage, verliebten sich ineinander, verlobten sich drei Monate später und am 30. April 1971 wurde standesamtlich geheiratet, die kirchliche Trauung folgte im August. „Aber wir mussten nicht“, erzählt Franz Köster lachend.
Das Rezept für ihre langjährige Ehe? „Wir waren uns immer einig, haben alles gemeinsam besprochen und beschlossen“, erzählen sie mit liebevollem Blick füreinander. Auch die Kinder hätten keine Chance gehabt die Eltern gegeneinander auszuspielen, sagen sie lachend. Apropos Kinder. Franz Köster betont, dass sie als Eltern großes Glück mit ihrem Nachwuchs hätten. Alle sind gesund, haben ihr Abitur gemacht und was das Paar besonders freut wäre die Tatsache, dass alle sehr sozial eingestellt wären.
Als Schermbecker Poalbürger war Franz und später auch seine Frau Annelie der Schützentradition natürlich recht zugetan. Der Jubilar schoss im Jahr 1994 den Vogel ab und regierte gemeinsam mit Mia Müller die Kilianer. Als Mitglied des SV Schermbeck spielte er viele Jahre aktiv Fußball und war Gründungsmitglied des Kegelclubs „Volle Pulle“. Zu seinen Hobbys gehörte auch das Angeln, außerdem ist er leidenschaftlicher Jäger.
Annelie Köster wurde bereits im Jahr 1979 durch Jürgen Jost zur Königin der Schermbecker Gilde gemacht, war im Schermbecker gesellschaftlichen Leben aktiv gehörte zum Beispiel für einige Jahr zum Vorstand des Gemeindesportverbandes. Sie angelte nicht nur gern, genau wie ihr Mann sondern übernahm auch für drei Jahre den Vorsitz des Angelsportvereines Schermbeck-Bricht. Und als wenn sie sich den Song aus dem Musical "Anni get your gun" aus dem Jahr 1963 “Alles was du kannst das kann ich viel besser“ zum Vorbild genommen hätte, wurde auch sie Jägerin. Ihre Schießfähigkeit und die Fähigkeit in brenzligen Situationen ganz cool zu bleiben, das hebt Ehemann Franz besonders hervor und erzählt von der Bärenjagd anlässlich der Silbernen Hochzeit in Kanada. Sie habe einen Bären und ihr Junges gefilmt und nicht mit der Wimper gezuckt als der Bär ihre Witterung aufnahm und dem Hochsitz nah kam. So nah, dass er nur mit der Tatze eine Bewegung hätte machen müssen und Annelie Köster hätte unten gelegen „Und was meinen Sie was meine Frau gemacht hat? Sie hat einfach weitergefilmt und sich nicht beeindrucken lassen“, berichtet Franz Köster, wobei Annelie Köster einwirft dass das mulmige Gefühl wohl hinterher kam. Auf dieser Reise haben beide übrigens je einen Bären erlegt, aber natürlich nicht das besagte Muttertier.
Die passionierte Jägerin war lange Jahre auch Vorsitzende des Hegerings in Schermbeck und damit die erste weibliche Vorsitzende in Deutschland. Auch war sie einige Jahre Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk des Kreises Wesel. Heute ist sie beim SV Hardt als "Koch" beschäftigt und verwöhnte dort bis zum Beginn der Coronapandemie die Mitglieder des Vereins mit ihren Leckereien.
Der Wunsch des Paares für die Zukunft: “Wir wünschen uns, dass wir und unsere Kinder gesund bleiben“. Dem schließen wir uns gerne an