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Herzlichen Glückwunsch zur Diamantenen Hochzeit

Von Gaby Eggert
11.6.2021 Schermbeck. Heute vor 60 Jahren haben Margarethe (82J) und Heinrich (87J) Wilsing sich das Ja-Wort gegeben. Aber nicht im Standesamt. Nein, im heimischen Wohnzimmer wurden sie getraut und zwar vom Vater des Bräutigams, denn dieser war Standesbeamter. „Das war damals so“, berichtete das Paar. Getraut wurde, wenn die Landwirte Zeit hatten und das war oftmals an einem Sonntag.
Der 87jährige Heinrich Wilsing, der auch heute immernoch einen flotten Spruch auf den Lippen hat, wurde in Köln geboren und als Kleinkind von der Schermbecker Hebamme Franziska Wilsing und dem Standesbeamten Viktor Wilsing adoptiert. Rückblickend sagt er „Ich habe sehr viel Glück gehabt in meinem Leben“. Margarethe Wilsing, geborene Barenbrügge wuchs in Lette auf. Nach der Schule war sie in einem Arzthaushalt in Coesfeld als Hausgehilfin beschäftigt und wohnte dort auch.

Kennengelernt haben sich die beiden in Groß Reken auf dem Schützenfest, das Paar hatte familiäre Verbindungen in den Ort. „Ich hab sie da gesehen auf dem Festplatz, in ihrem roten Kleid mit den großen Punkten“, erinnert er sich. Und er ging mal gucken. Auch Margarethe sei direkt angetan gewesen, erzählt sie, so dass die beiden sich vom Festplatz entfernten und spazieren gingen. Das löste natürlich bei der Verwandtschaft einiges an Aufregung aus. Die Jubilarin war schließlich erst 17 Jahre jung. Wilsing erzählt: “Die haben uns ordentlich die Leviten gelesen“.

Ohne die Anschrift auszutauschen sind sie dann wieder auseinandergegangen. Das bereute er natürlich. Doch Heinrich Wilsing kannte einen Landwirt in Lette, den er einige Tage später besuchte, um ihn zu fragen, ob dieser das hübsche Mädel mit dem roten Kleid wohl kennt. Er kannte sie und wie der Zufall das so wollte, war seine Margarethe auch noch zufällig bei der Großmutter auf dem Nachbarhof zu Besuch. Der gemeinsame Weg begann, aber: „Ich wurde von der Familie erstmal durchleuchtet,“ erzählt der Bräutigam. Wilsing, der bei den Chemischen Werken Marl-Hüls den Beruf des Schlossers gelernt und dort 43 Jahre gearbeitet hat, fügt an „Fünf Jahre haben wir pussiert und dann geheiratet“. Drei Kindern haben sie das Leben geschenkt. Sechs Enkelkinder und ein Urenkelchen machen das Familienglück perfekt.

Die Wilsings sind seit 65 Jahren Mitglied der Kolpingfamilie, der Jubilar hat davon 20 Jahre im Vorstand mitgewirkt. Mit der Mitgliederbetreuung in seinem Bezirk und das Verteilen des Monatsprogramms „Kolping aktuell“ ist er gut beschäftigt. Denn besonders die älteren Menschen freuen sich auf seinen Besuch, berichtet er. Die Geselligkeit hat das Paar nicht nur in jungen Jahren sehr geliebt. Viele Urlaube haben sie an der Weinstraße verbracht. Neben den Höhen gab es wie überall natürlich auch „Tiefen“. Eine schwere Krankheit der Jubilarin haben sie gemeinsam durchgestanden- es geht ihnen gut heute.

Margreth Wilsing trifft sich regelmäßig mit der Fahrradgruppe der KFD um kleinere Touren zu unternehmen. Sie lacht als sie erzählt, dass sie deswegen die besten Cafes der Umgebung kennt. Auch Heinrich Wilsing gehört der Fahrradgruppe der Kolpingfamilie an. Aber: “Meine Hüfte macht nicht mehr so mit, deswegen fahre ich mit dem Auto zum anvisierten Ziel und nehme auch die anderen `Fußkranken“ mit“. Dort angekommen werde dann in vielen Gesprächen die Welt gerettet, scherzt er.

Feiern werden die beiden- so Corona es zulässt- ihre Diamantene Hochzeit im Oktober. Denn am 11.10. haben sie kirchlich geheiratet. Der Dankgottesdienst ist bestellt, der Saal bei „O“ gebucht.

Das Rezept für den langen gemeinsamen Weg bringt Heinrich Wilsing lachend auf den Punkt: „Ich bin gnädig- sie ist gnädig“. Sie schwärmt von seiner Ehrlichkeit und seinem stimmigen Charakter. Fürs weitere Leben wünschen Sie sich: „Dass der Boss da oben im Himmel für uns noch ein paar gemeinsame Jahre drauf legt und wir gesund bleiben“.

 

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