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Heike Steinke sagt "Ich bin dann mal weg"

18.7.2021 Gahlen (geg). Ende Juli heißt es für die 62-jährige Heike Steinke aus Gahlen: „Ich bin dann mal weg“. Im Gepäck: Ihr Hund Bertie und ein paar Kisten. Acht Jahre lang reiste sie zwischen der Insel Mallorca hin und her. Jetzt geht sie ganz und erfüllt sich damit einen Traum.
In ihrer Wohnung stapeln sich derzeit die Umzugskartons. Von vielen Dingen nimmt sie Abschied. Das fällt ihr nicht schwer. Obwohl: „Ich liebe die Gegend hier, das Dörfchen Gahlen, aber eben auch Mallorca,“ sagt sie. Einen Teil der Kisten verschickt sie. Circa 30 davon begleiten sie auf die Reise mit dem Auto in die neue Heimat.
Die (noch) Gahlenerin blickt auf ein bewegtes Leben. Modezeichnerin wollte sie werden, ihr Vater schickte sie in eine kaufmännische Ausbildung. Ihr ganzes Leben sei ihre Wissbegierde aber nicht zu stoppen gewesen, ständig stehe sie im Lernprozess. Geheiratet hat sie, zwei Kindern hat sie das Leben geschenkt, hat eine Scheidung hinter sich und nach einem Wohnungsbrand auch schon mal so gut wie vor dem nichts gestanden.

Aus der Leidenschaft heraus, den Menschen mit all seinen Facetten wahrzunehmen, begann sie im Jahr 1999 eine Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist dabei Frauen zu stärken. Im Jahr 2015 hat sie die Praxis aufgegeben, ist aber noch Dozentin an verschiedenen Schulen. „Ich habe eigentlich immer funktioniert aber meine eigenen Wünsche vergraben,“ erinnert sie sich. Das wurde anders.
Vor acht Jahren hat sie die Insel Mallorca für sich entdeckt, verbrachte immer wieder Zeit dort. Mehr Freizeit hat sie seit der Zeit für ihre große Liebe Sonne, Sand und Meer. Wohnen wird sie nun im Ort Santa Ponsa. Heike Steinke schwärmt förmlich als sie erzählt: “Ich kann in dir Berge gehen, kann zu Fuß einkaufen gehen und ganz in der Nähe liegt das wunderschöne Paguera“.


Der Gedanke Deutschland den Rücken zu kehren, ist bei der Gahlenerin langsam gewachsen. Im Sommer 2020 sei sie für längere Zeit auf der Insel gewesen. Als sie zurückkam: “War ich erstaunt über die Coronaverrücktheit die hier herrscht“, sagt sie. Recht erschrocken sei sie gewesen, über die negative Energie die während dieser Zeit hier losgetreten wurde. Im Winter ist sie dann zurück auf die Insel. Da Heike Steinke im Moment nur online arbeitet war das gut machbar. Sie hat festgestellt: “Arbeiten kann ich auch gut von Mallorca aus“. Die Insulaner hätten einen großen Respekt vor dem Virus, wären sehr vorsichtig. Die Gastronomen würden sich penibel an die Sicherheitsvorkehrungen halten, denn: “Die Insulaner leben meist vom Tourismus- die Mallorciner brauchen die Gäste“. Sie entschloss sich zu bleiben.
Als sie dann im März zurückkam, hat sie die Wohnung gekündigt und angefangen Dinge zu sortieren und zu packen, um sich in einigen Tagen in Deutschland abzumelden. Und natürlich Bertie

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