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Beispielfoto Pixabay

Gedanken einer Tierhalterin: Das sind ja nur alte Ponys…

4.2.2022 Wolfsgebiet Schermbeck. Nicht nur dass Weidetierhalter, durch Wolfsrisse den Verlust ihrer Tiere verschmerzen müssen. Nein, sie müssen sich in den sozialen Medien durch bestimmte Gruppen auch Anfeindungen gefallen lassen. Beschimpfungen und unglaubliche Unterstellungen, wie zum Beispiel, dass die Tiere absichtlich nachts auf der Weide gelassen werden, um Wölfe anzulocken machen dort die Runde. Die Fantasie kennt bei gewissen Menschen diesbezüglich keine Grenzen, wie man immer wieder lesen kann.

Das hat eine Tierhalterin, die aus Angst vor weiteren Anfeindungen ihren Namen nicht veröffentlicht haben möchte,  veranlasst ihre Gedanken niederzuschreiben:

Die Ponys kamen vor ca. 25 Jahren in die Familie. Die Familie war genau deswegen aufs Land gezogen, um Platz für Tiere zu haben; einige Enten, Hühner, Kaninchen, Schafe und Mama´s große Leidenschaft: „Pferde!“ Sie haben ein herunter gekommenes Haus über Jahre, Schritt für Schritt saniert.

Urmel und Troll kamen als Gesellschaft für das Reitpferd und als Spielgefährten für die Kinder hinzu. Die Mutter hat die Arbeitsstunden reduziert, um Kinder und Tiere besser zu versorgen. Der Vater hat mehrfach bessere Jobs abgelehnt, weil sie ja Urmel, Troll und Co. nicht hätten mitnehmen können. Ja, da war auch immer ein Reitpferd, aber ein gutes Reitpferd bekommt man immer los, auch wenn es weh tut.

Es sind einige Pferde gekommen und gegangen, nur Urmel und Troll sind geblieben, haben freundlich die ersten Reitversuche unterstützt und sind ewig brav gewesen, haben die ungeschickten Hände, Füße ertragen und sich Bänder und Zöpfe in die Mähne flechten lassen und waren sich nicht zu schade, auch mal den Kinderschlitten nach Hause zu ziehen, wenn die Kinderbeine zu schwer geworden sind. Die Kinder haben inzwischen selber Kinder und sind in der Nähe geblieben, auch weil es Urmel und Troll gibt und sie auch noch im hohen Alter geduldig mit den kleinen, oft vor Freude quietschenden Reitern sind.

Und dann kommen Tierschützer, die sagen: „Das sind eh nur alte Ponys. Die haben doch eh keinen Wert. Warum stehen die da auch mit 40 Jahren noch nachts auf der Weide rum?“

Die stehen da, weil sie die Familie zusammenhalten; die stehen da, weil es keine Schande ist ein altes Tier zu halten, sondern ein Glück. Wer nicht verstanden hat, wie sehr sogenannte Nutztiere Menschen an einen Ort und in eine Gemeinschaft einbinden, der hat ganz grundlegend das Verhältnis von Mensch und Tier nicht verstanden.

Das Gahlener BürgerForum ergänzt:
Die Pferdehalter machen sich große Sorgen um ihre Tiere: „Man kann Pferde nicht permanent einstallen. Das ist nicht artgerecht und zudem auch gesundheitsschädlich (Lungenprobleme).“ Man ist sich einig: „Es muss endlich eine Entnahme des Problem-Rudels erfolgen. Wir leben in einer dicht besiedelten Kulturlandschaft, die intensiv von Menschen genutzt und gepflegt wird.“ Die verklärt romantische Darstellung des Wolfes als niedliches ungefährliches Wildtier soll bewusst die Akzeptanz des für Mensch und Tier gefährlichen Raubtieres festigen. Diesem von NABU und LANUV getragenen naiven Umgang steht die abnehmende Menschenscheu dieser Wölfe gegenüber. Berichte über gefährlich nahe Begegnungen mit Wölfen häufen sich. Bereits in nächster Nähe zu Häusern, Ställen, Höfen und sogar in beleuchteten Carports tauchen Wölfe auf und verbreiten Angst und Panik. Es ist nicht mehr die Frage ob Schlimmeres passiert, sondern nur noch wann es passiert.
Weidetierhalter können für in Panik geratene flüchtende Tiere in Haftung genommen werden. Die meisten sind bei hohen Kosten, jedoch oft nur bis zu einer Obergrenze versichert. Spätestens nach einem versicherten Schaden flattert dann aber die Kündigung der Versicherung ins Haus. Die seit langem von den zuständigen Ministerien verschleppten, rechtlichen Unklarheiten (empfohlene Herdenschutzmaßnahmen) erhöhen zudem das Risiko einer Teilschuldzusprechung.
Die für NRW geplante neue Wolfsverordnung soll eine Entnahme ermöglichen, so Frau Ministerin Heinen-Esser, aber die Formulierung der Voraussetzungen sind gekonnt - wie von Ihr gewohnt - unkonkret, schwammig formuliert: „Reines Wischiwaschi!“

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