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Milla Dahlhaus setzt sich hartnäckig für den Klimaschutz ein

Von Gaby Eggert
5.2.2023 Uefte. Wenn die elfjährige Milla Dahlhaus mit ihrer Mutter zur Hunderunde aufbricht, hat sie einen Greifer und einen Eimer dabei. Ihre Geschenke zu diversen Anlässen sind grün und haben Blätter. Andere Kinder wünschen sich ein Handy- Milla wünscht sich ein Gewächshaus. Den Verzehr von Palmöl hat sie ganz aus ihrem Leben gestrichen und dafür gesorgt, dass das Lebensmittel im Haushalt der Familie nicht mehr zu finden ist. Und Fleisch kommt bei ihr nur auf den Teller, wenn sie es nicht verhindern kann- sprich ihre Mutter das für notwendig hält. Und auch an ihren Mitschülern die zum Beispiel achtlos etwas in die Landschaft werfen, geht ihr Engagement nicht vorbei. Sie werden von ihr angesprochen, wenn diese ihren Müll achtlos auf den Schulhof schmeißen.

Milla geht schon immer mit besonderem Blick durch die Natur. Anke Schmidt erklärt das damit, dass diese von ihrem Vater schon als Kleinkind immer mit in den Wald genommen wurde. „Milla geht mit ganz besonderen Augen durch die Natur, erklärt uns beim Spaziergang Dinge, die wir gar nicht wahr genommen haben“, erzählt die Mutter.
Die 11-jährige junge Dame aus Uefte sorgt sich um das Klima der Erde und unternimmt seit mehr als zwei Jahren alles ihr Mögliche, um hier gegenzusteuern. Und das mit einer Hartnäckigkeit, die man der Gesamtschülerin auf den ersten Blick nicht zugetraut hätte. Und natürlich ist ihre Familie mitunter etwas genervt von ihrer Missionierung, aber das stört Milla nicht, da ist sie stur und verfolgt ihr Ziel, erzählt sie.
Wie sie auf das Problem Palmöl gestoßen ist? „Ich hab das im Radio gehört und dann recherchiert“, berichtet Milla. Das Ergebnis weckte ein ganz klein wenig Aktionismus in ihr. Ihr Wunsch: Eine Demo an ihrer Schule, um ihren Mitschülerinnen und Mitschülern zu erklären, was Palmöl ist und über die Auswirkungen auf Mensch und Natur berichten. Mutter Anke Schmidt ergänzt: “Wir haben zuallererst Ersatz für die geliebte Nussnougatcreme gesucht und viele Lebensmittel und Fertigprodukte aus unseren Schränken verbannt“. Und: “Heute kochen wir alles frisch und selbst - haben das `Clean eating` in unser Leben integriert“.

Was die junge Uefterin besonders freut: Sie gehört- nachdem auf ihren dreiseitigen handgeschriebenen Antrag zum Klimaschutzpreis der Gemeinde Schermbeck keinerlei Reaktion aus dem Rathaus kam- zu den Preisträgern des Klimaschutzpreises des Kreises Wesel, der Ende letzten Jahres verliehen wurde.
Worüber Milla sich ärgert und was sie auch wütend macht: “So richtig ernst nimmt man so ein Mädchen wie mich nicht“.
Ihr erster Vorschlag in dem Antrag lautete mehr Mülleimer in den Außenbereichen für die Fahrradfahrer aufzustellen. „Am besten entlang der Fahrradrouten, so dass man beim Vorbeifahren seinen Müll dort hineinwerfen kann“. Jetzt wandern die Hinterlassenschaften in die Mülltonne der Familie Schmidt-Dahlhaus, denn Milla sammelt bei den Hunderunden unermüdlich den Dreck der Mitbürger auf.
Die zweite Idee: “Toll wäre es wenn wir Kinder mehr Gehör bekommen würden“, heißt es in dem Schreiben an die Gemeinde Schermbeck und den Kreis Wesel. Milla schlägt darin vor, einen Kinderklimarat einzurichten und verschiedene Klimaschutzaktionen zu planen und auch durchzuführen.
Ihr größtes Anliegen welches sie aufnotierte: “1000 neue Bäume in Schermbeck pflanzen und die Reduzierung des PKW Verkehrs.“ Denn: „Leider verschmutzen die Menschen die Welt mit dem CO2 und das finde ich doof“, so ihre deutliche Meinung. Sie selbst hat schon damit angefangen etwas für das Klima zu unternehmen, indem sie Bäumchen züchtet und diese verschenkt.

Sie pflanzt zum Beispiel Apfelkerne ein und freut sich riesig, wenn sich ein zartes Pflänzchen zeigt. Ihre selbstgezogenen Exemplare- es sind ganz unterschiedliche Bäume wie Esche, Essigbaum oder Walnuss und Ahorn- verschenkt sie und freut sich immer, wenn sie Abnehmer findet.
Für Milla Dahlhaus ist es selbstverständlich, dass sie einen Teil des Preisgeldes das mit dem Klimaschutzpreis verbunden ist, für ihren Traum vom Schermbeckwald einsetzen möchte. Auf dem Grundstück der Familie geht das nicht, das ist durch Millas Garten schon recht eng dort geworden. Sie hofft, dass sich jemand findet, der ein geeignetes Grundstück dafür zur Verfügung stellen kann. Etwas Hoffnung hat sie, denn ein Verein habe sich bei ihr gemeldet um sie zu unterstützen. Aber mehr wollte sie noch nicht aus dem Nähkästchen plaudern, erzählt sie.

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