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Volksbank Schermbeck schreibt trotz weiterhin schwieriger Zeiten positive Zahlen

30.1.2024 Schermbeck (geg). Die Volksbank Schermbeck zieht insgesamt eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2023. Die Kompetenz der Bank in der intensiven Beratung der Mitglieder und Kunden der Schermbecker Genossenschaftsbank habe sich in den guten Zahlen niedergeschlagen, sind die Volksbankvorstände Norbert Scholtholt und Stefan Korte überzeugt.
Aber: „Nicht nur durch den Krieg in der Ukraine, sondern auch durch den Krieg mit dem Leid in Israel und Gaza sind wirtschaftliche Auswirkungen zu spüren“, berichtet Vorstand Stefan Korte in seinem Rückblick auf 2023. Probleme in der Energieversorgung, die gestiegene Inflation, massiv gestiegene Zinsen oder der Fachkräftemangel habe die Bank intensiv beschäftigt, denn diese Krisen drücken auf das Jahresergebnis der Bank. Das Jahr war das nasseste seit 1931, die derzeitige Bundesregierung hat es nicht geschafft für Stabilität zu sorgen und auch das habe die Geschäfte deutlich beeinflusst. Förderprogramme wurden gestoppt, was Auswirkung auf Kreditfinanzierungen hatte. Insgesamt habe die Wirtschaftsleistung deutlich abgenommen. Korte betont: „Darauf schauen wir mit Argusaugen, am Ende des Tages gilt es Lösungen zu finden.“ Vorstand Norbert Scholtholt berichtete von einer veränderten Situation im Finanzierungsgeschäft und Anlagebereich.
„Wir verzeichnen zwar deutlich weniger Baufinanzierungen, können uns in diesem Bereich aber trotzdem über ein gesamtes Wachstum im betreuten Kundenvolumen von 3,25 Prozent freuen“, so Norbert Scholtholt. Darin enthalten: Das Kundenkreditgeschäft mit einem Plus von 1,75 Prozent und das Anlagevolumen mit einem Plus von 5,09 Prozent.

Die Bank verfügt über 11.000 Mitglieder, der Fiskus durfte sich über 1,925 Millionen Euro gezahlte Steuern freuen. Für soziale Zwecke von Vereinen und Gruppen im Ort hat die Bank 168.000 Euro ausgegeben. 80 Angestellte und sechs Auszubildenden beschäftigt die Volksbank.
Betroffen war das Bankinstitut im Jahr 2023 von zwei Geldautomatensprengungen. Froh ist der Vorstand nun Präventivmaßnahmen gegen Bankautomatensprengung ergreifen zu können. Der Zugang zu den Geldautomaten ist von 23 Uhr bis um 6 Uhr geschlossen. Die Automaten sind in der Zeit mit Panzerrollos geschützt.
Beim Ausblick auf das Jahr 2024 betonten die Vorstände, dass das Bankinstitut an dem Einsatz von künstlicher Intelligenz nicht mehr vorbei komme.  Im Haus wurde festgestellt, dass es in dem Bereich Dinge gebe, die bei der täglichen Arbeit helfen würden, effizienter zu werden. Korte fügte an: “Auch die robotergestützte Prozessautomatisierung wird derzeit überprüft.“ Und: „Wir kommen an diesen Dingen nicht vorbei um mehr Zeit mit dem Kunden verbringen zu können.“ 
„Brauchen wir noch Filialen?“ Diese Frage stand auf dem Prüfstand. 23 Prozent der Kunden nutzen für ihre Geschäfte die Volksbankapp. Die meisten Überweisungen werden online getätigt. „Aber das Thema muss man genau betrachten“, erklären Scholtholt und Korte. Denn junge Kunden (bis 24J)  wären zwar überwiegend digital unterwegs, wünschen sich aber die Beratung vor Ort, wenn es um Kredit- oder Anlageangelegenheiten geht, das sei das Ergebnis einer Umfrage. Insgesamt betrachtet wäre für 69 Prozent der Kunden und Kundinnen die Filiale vor Ort von Bedeutung. Ein Omnikanal-Banking, also die Interaktion zwischen Kunden und Bank über mehrere Kanäle hinweg, wäre unabdingbar.

Der neue Gebäudeteil der Volksbank Schermbeck wurde im September der Öffentlichkeit vorgestellt. „Die Wege sind kürzer geworden und wir erhalten viele positive Rückmeldungen unserer Kunden. Im nächsten Schritt werden wir den vorderen Teil unseres Gebäudes renovieren. Wir rechnen damit, dass dies zum Winter 2024 fertig sein wird“, so Scholtholt.
„Die Themen Umweltschutz, soziale Verantwortung und gute Unternehmensführung beschäftigen nicht nur die Bankenaufsicht, sondern weiterhin auch uns. Mittlerweile sind viele unserer Mitarbeiter in Projektgruppen engagiert“, berichtet Korte. Im Sommer 2024 wird es wieder eine „Rent a banker“-Aktion geben. Hier stellen Mitarbeiter der Volksbank Schermbeck ihre Arbeitszeit für Vereine, Schulen oder Kindergärten zur Verfügung. „Wir möchten, dass man uns anders erlebt. Wir wollen dort mit anpacken, wo wir gebraucht werden. Wir möchten die Idee Volksbank anders vorleben“, erklärt Korte die Idee
Die Volksbank Schermbeck eG ist eine mittelgroße Genossenschaftsbank an der Grenze von Ruhrgebiet, Münsterland und Niederrhein. Mit ihren 80 Mitarbeitern versorgt sie an drei Standorten über 17.000 Kunden mit modernsten Finanzdienstleistungen. Insbesondere bietet sie Lösungen im komplexen Firmenkreditgeschäft und in der Vermögensanlage und -verwaltung. Dabei betreut sie über 1,4 Mrd. Euro an Kundenkrediten und Geldanlagen.

 

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