11. Infobörse im Marien-Hospital: 650 Schüler lernen Berufe rund ums Krankenhaus kennen
12.4.2024 Wesel (pd). Das Marien-Hospital Wesel und der Rotary Club Wesel-Dinslaken veranstalten am Mittwoch, 24. April, von 9 bis 13:30 Uhr die Infobörse im Marien-Hospital. Zu dieser Ausbildungsmesse werden etwa 650 Schülerinnen und Schüler aus der Region erwartet. Die Infobörse findet zum elften Mal statt. Sie stellt Jugendlichen der Klassen 9 bis 13 krankenhausnahe Berufe praxisbezogen vor – ein Erlebnis zum Gucken, Staunen und Anfassen mit vielen Aktionen. Diesmal sind Jugendliche aus acht Schulen dabei (Wesel, Voerde, Xanten, Rees). Sie können sich während eines ca. 90-minütigen Rundgangs über viele Berufsbilder und gewünschte Ausbildungswege sowie Berufschancen informieren. Für Verpflegung ist gesorgt.
Partner Rotary Club
Ausrichter der Infobörse, die alle zwei Jahre stattfindet, sind wie seit der Premiere 1998 das Marien-Hospital und der Rotary Club Wesel-Dinslaken, diesmal vertreten durch Alexander Tepasse und Oliver Lemm. Rotary lebt soziales Engagement durch internationale Hilfsprojekte. Die Clubs (weltweit über 35.000) legen besonderen Wert auf die Themen Werte, Bildung und Beruf. Die Rotarier Wesel-Dinslaken wollen Jugendliche mit der Infobörse dabei unterstützen, den individuellen Berufseinstieg zu finden.
Etwa 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Marien-Hospitals und weiterer Berufsgruppen im Umfeld des Krankenhauses engagieren sich, um jungen Leuten mit der Infobörse professionelle Orientierungshilfe bei der Berufswahl zu geben. Dabei verfügt das Marien-Hospital als großer Arbeitgeber über hohe Kompetenz. Aktuell werden dort 100 junge Leute ausgebildet. In der pro homine, zu der das Krankenhaus gehört, sind es 200.
Die Infobörse stellt mehr als 20 Berufsgruppen vor. Dazu zählen: Medizin und Pflege, Medizinisch-technische Berufe, Hebamme, therapeutische Berufe (Physiotherapeut, Ergotherapeut, Logopäde, Heilpädagoge), Psychologe, Sozialarbeiter, Kaufleute im Gesundheitswesen und Fachinformatiker. Hinzu kommen Berufe aus Handwerk und Technik, kirchliche Berufe, Orthopädietechnik-Mechaniker und Orthopädieschuhmacher. Die Schüler können sich auch über das Freiwillige Soziale Jahr und den Bundesfreiwilligendienst informieren. Als langjährige Partner der Infobörse sind auch das Bestattungsgewerbe sowie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort.
Aktionen zum Mitmachen
Wie in jedem Jahr gibt es wieder einige besondere Aktionen zum Mitmachen: Nahtübungen an Gefäßprothesen, Bohren und sägen am Kunstknochen, selber operieren an Organmodellen am Laparoskopieturm, Workshop zum Thema Verbände, Blackbox zur Hände-Desinfektion. Es besteht auch die Möglichkeit, ein EEG bei sich selbst abzuleiten und die eigene Blutgruppe bestimmen zu lassen. Operationsversuche und Entbindungsmöglichkeiten am Modell ergänzen das Angebot ebenso wie Kreißsaal-Besichtigungen.
Qualifizierte Kräfte gesucht
Die Infobörse funktioniert auch als eine Art „Marktplatz“ mit vielfältigen Möglichkeiten für die Schüler, im direkten Gespräch Kontakte zu Mitarbeitern zu knüpfen. Dies kann durchaus der erste Schritt zu einem Praktikum im Krankenhaus sein. Umgekehrt hofft auch das Marien-Hospital, mit der Infobörse den einen oder anderen Besucher für eine Bewerbung zu begeistern. Denn auch im Gesundheitswesen, dem größten Arbeitgeber in Deutschland mit weiter steigender Tendenz, sind wie in anderen Branchen qualifizierte Kräfte gefragt.
„Das Gesundheitswesen ist ein weitgefächertes Thema, das auf Fachkräfte angewiesen ist. Deshalb freuen wir uns, Jugendlichen das Berufsbild des Krankenhauses vorzustellen und einen Einblick in die Dienstleistungen rund um das Gesundheitswesen zu gewähren“, sagt Karl-Ferdinand von Fürstenberg, Geschäftsführer der pro homine.