Schonsteinfegermeister Andre`Arndt sagt: "Der Beruf des Schonsteinfegers ist spannend und abwechslungsreich"
20.5.2024 Gahlen (geg). Denkt man an Schornsteinfeger, denkt man einen einen Menschen mit schwerer schwarzer Kleidung, mit einem ein verrußten Gesicht, einer Kugel an der Kette und an Glücksbringer. Der Glücksbringerglaube ist uralt und entstand im Mittelalter, als das Kehren von Schornsteinen katastrophale Brände verhinderte.
Für die Sicherheit der Menschen sorgen sie heute noch- aber der Beruf hat sich natürlich mit den Befeuerungsstätten weiterentwickelt und ist kaum noch russbelastet. Jedoch gibt es Nachwuchssorgen.
Dabei ist der Beruf des Schornsteinfegers sehr vielseitig und ein Beruf mit Zukunftsperspektiven. Das weiß auch Andre` Arndt aus Gahlen der kürzlich einen eigenen Bezirk in Herne übernommen hat. Der 33-jährige Schornsteinfegermeister liefert ein typisches Beispiel dafür, wie vielseitig der berufliche Werdegang sein kann. Ein Grund: Der Beruf des Schornsteinfegers, unterliegt kontinuierlichen Veränderungen. Arndt berichtet: „Fast jeden Monat gibt es etwas Neues zu lernen.“ Jeder Tag ist anders.
Themen mit denen sich die Fachkräfte beschäftigen gehören zum Umweltschutz, Brandschutz, Immissionsschutz, Messtechnik, Dachhauskonstruktionen oder Heizungstechnik um nur einiges zu nennen. Was er bedauert: Diesen Beruf zu erlernen, hat kaum ein junger Mensch auf dem Schirm. Das erfahre er in Gesprächen immer wieder
Andre`Arndt ist durch ein Praktikum zu seinem Traumberuf gelangt. Den Menschen aufs Dach steigen, messen, fegen, beraten, die Bewegung an der frischen Luft, die unterschiedlichen Thematik der er begegnet, der Kontakt zu Menschen – all das habe ihn dazu bewegt die dreijährige Ausbildung zu beginnen, die Meisterschule anzuschließen und sich zum Gebäudeenergieberaterweiterzubilden und in dieser Thematik ein zweites Standbein aufzubauen. Immer wieder erlebt er auch Dankbarkeit der Menschen und wird beschenkt. „Oftmals werde ich auch um Rat zu Themen rund um Heizungsanlagen gefragt, weil wir Schornsteinfeger ja neutral sind“, so Arndt.
Die Ausbildung zum Schornsteinfeger dauert drei Jahre und beinhaltet überbetriebliche Ausbildungszeiten und der Besuch der Berufsschule. Da oft weite Wege zurückzulegen sind, können die Azubis im Glücksbringerjob bei ihrer Innung auch einen sogenannten Azubiflitzer beantragen. Die Ausbildungsvergütung steigt von Jahr zu Jahr und ist tariflich festgelegt. Es erfolgt zudem ein Beitrag in eine Pensionskasse.
Wer Lust auf ein Praktikum hat, kann das gern bei Andre` Arndt absolvieren. Hierfür einfach Kontakt unter der Telefonnummer 02853/8019618 aufnehmen.
Im nächsten Jahr wird er auch einen Ausbildungsplatz anbieten.
Ausführliche Infos zu diesem Handwerksberuf gibt es hier