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Offene Gartenpforte am Voshövel: Marlies und Volker Paus spenden ihre Eintrittsgelder ans Friedensdorf

10.7.2024 Weselerwald (pd). Kurzurlaub? Kennen Marlies und Volker Paus nicht. Wenn die beiden Schermbecker ausspannen möchten, gehen sie einfach in ihren herrlichen Garten. Auf dem Gelände eines stilvollen Gehöfts (Baujahr 1801) befindet sich ihr rund 2000 Quadratmeter großer Staudengarten mit altem Baumbestand. Rund um eine weit über 100-jährige Blutbuche und eine etwa 350-jährige Eiche findet man farbenprächtige Gehölze und Stauden – eine wahre Augenweide!

Marlies und Volker Paus öffnen ihre private Gartenpforte wieder am Sonntag, 14. Juli, 11 bis 18 Uhr, am Voshövel 4 in Schermbeck. Die beiden haben eine stark ausgeprägte soziale Ader: Jahrelang spendeten sie die Eintrittsgelder dem Verein Tilapia Niederrhein, der Projekte in Entwicklungsländern fördert. Doch jetzt richten sie ihren Fokus auf einen anderen Nutznießer:  Das Friedensdorf International in Dinslaken/Oberhausen. Die Institution holt Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland, wo sie in Krankenhäusern operiert und anschließend in aller Ruhe gesund werden können. Besucher spenden ihre zwei Euro Eintrittsgeld pro Person also am kommenden Sonntag an diese wohltätige Organisation. Vor Ort gibt’s auch Kaffee und Kuchen. Einem schönen Sonntagsausflug nach Schermbeck steht auch wettermäßig nichts im Wege

Volker Paus ist mit Recht stolz auf sein Grundstück und schlägt mehrere Fliegen mit einer Klappe: „Durch die Vielfalt ist unsere Anlage sehr insektenfreundlich und wir haben kaum Probleme mit Mehltau!“ Allerdings stecke auch viel Arbeit drin! In der Anlage mit vielen halbschattigen und schattigen Bereichen dominieren vor allem Hortensien und Funkien (lat.: Hosta).

Staudenfreunden geht das Herz auf wenn sie durch die Anlage flanieren. Ein liebevoll gepflasterter Weg schlängelt sich entlang der Beete, an manchen Stellen abgewechselt von mit Rindenmulch abgestreuten Passagen. „Bei uns blüht es den ganzen Sommer lang!“, freut sich Volker Paus, sitzt am Tisch auf der geschmackvoll hergerichteten Veranda, die zirka um 1900 gartenseitig an das Gehöft angebaut wurde und schaut zufrieden auf sein „Werk“. Hier kann man sich wohlfühlen.