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Herzlichen Glückwunsch: Gertrud Brunnen feiert heute ihren 100. Geburtstag

13.7.2024 Schermbeck (geg). Gertrud Brunnen ist heute ein ganzes Jahrhundert auf der Welt. Die sympathische Jubilarin lebt im Schermbecker Marienheim, freut sich sehr über ihren Geburtstag und möchte mit ihrer großen Lebensfreude auch den 101. und vielleicht auch noch mehr Geburtstage feiern. Was ihr geholfen hat so alt zu werden? „Mein Gottvertrauen, denn ohne den lieben Gott geht gar nichts“, sagt sie. Und ein kleines Gläschen trockenen Rotwein, das sie jeden Abend trinkt. Mit ihr freut sich auch das Pflegepersonal, welches die alte Dame spürbar ins Herz geschlossen hat.
Seit dem Jahr 2016 lebt die gebürtige Duisburgerin in dem Schermbecker Seniorenhaus. Nach einer längeren Krankheit kümmerte sich ihr Hausarzt um den Heimplatz, denn eine Familie hat die Seniorin nicht mehr. In Schermbeck wurde er fündig und so zog Gertrud Brunnen ins Marienheim ein und fühlt sich dort sehr wohl, wie sie betont.
Nach ihrer Schulausbildung in Duisburg absolvierte Gertrud Brunnen eine Lehre als Schuhverkäuferin und erinnert sich noch gut daran, dass sie während der Kriegsjahre zwangsverpflichtet wurde, bei der damaligen Reichsbahn zu arbeiten. Nach dem Krieg fand sie eine Anstellung als Büroangestellte. In diesem Beruf habe sie bis zur Rente gearbeitet. Geheiratet hat die Wahlschermbeckerin nicht.
Gern hat sie früher in ihrer Freizeit gehäkelt und gestrickt, aber: „Jetzt geht das nicht mehr, meine Finger wollen das nicht mehr“, sagt sie ein wenig bedauernd. Aber im Marienheim hat sie Alternativen gefunden und beteiligt sich aktiv an den angebotenen Aktivitäten. Sie liest gern, spielt gern verschiedene Gesellschaftsspiele wie Bingo oder Glücksrad und auch bei der Gymnastik macht sie mit. Gern sitzt sie auch draußen auf der Terrasse und beteiligt sich dort an den Gesprächsrunden, gemeinsam mit ihrer lieben Freundin, die sie im Laufe der Jahre im Haus gefunden hat. Gertrud Brunnen sagt: „Wir sind wie Zwillinge und machen viel zusammen.“ Da die Dame nicht mehr so gut sehen kann, hilft die Jubilarin ihr gern, wo sie das selbst noch kann. Zum Beispiel zählt sie deren Tagesration Tabletten nach, um zu kontrollieren ob die Medikamente auch genommen wurden. Jeden Mittag spricht sie das Mittagsgebet mit den weiteren Bewohnern beim gemeinsamen Essen. Und auch den Rosenkranz bete sie gern - das helfe ihr geistig fit zu bleiben, betont sie. Und lächelnd: „Ich verrichte meine Tagesgebete wie es sich gehört.“ Das ist ihr so wichtig, wie die Körperpflege bei der ihr das Pflegepersonal hilft. „Ich will ja nicht wie ein Stinkebär herumlaufen“, so die Jubilarin lachend. Nur an die Haare, da lässt sie nur ihre Friseurin ran. Und weil sie immer nett und gepflegt aussehen möchte, hat sie sich darüber gefreut, dass wir das Foto erst nach dem Friseurbesuch gemacht haben.

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