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Für Ausflügler gibt es jetzt einen Snack- und Getränkeautomaten "Boven bei Scholt"

23.07.2024 Drevenack (geg). „Boven bei Scholt“ am Wachtenbrinker Weg 21 gibt es seit dem 1. Juli eine Snack- und Getränkestation für Radfahrer und Wanderer. Weil es dort oben so schön ist, hat die Gemeinschaft von „Drevenack soll schöner werden“ für Menschen die per Rad oder zu Fuß unterwegs sind, vor einiger Zeit eine massive Sitzgruppe aufgebaut, die Platz für mindesten 10 Menschen bietet.
Einen Schutz vor Sonne bietet am Nachmittag eine mächtige alte Eiche die ihre Blattkrone schützend über die Fläche gelegt hat. Still ist es an diesem wahrlich idyllischen Ort. Ab und zu ist ein mehr oder weniger kräftiges „Muh“ von den weidenden Kühen zu hören. Der weite Blick in die Ferne über Wiesen und Felder ist traumhaft und ein idealer Platz um durchzuatmen und Rast zu halten. Das wird gern genutzt, denn am Hof vorbei führt eine Radroute die von vielen Radtouristen frequentiert wird.

„Boven bei Scholt“ ist eine Redewendung die jeder Bürger in Damm und Drevenack wohl kennt und weiß welcher Ort gemeint ist. Denn mit dort „boven“ ist der ehemals landwirtschaftliche Betrieb der Familie Scholt gemeint. Heute wird die Landwirtschaft auf dem höchsten Punkt Drevenacks nur noch im Nebenerwerb betrieben. Der Wachtenbrinker Weg bildet übrigens die Grenze zwischen Damm und Drevenack.
Die vielen vorbeifahrenden und laufenden Menschen sind der Familie Schweckhorst- Kerstin geborene Scholt ist nach der Hochzeit mit der Familie im Elternhaus wohnen geblieben, immer wieder aufgefallen. So hat das Ehepaar Kerstin und Daniel mit den Kindern Leni und Albrecht immer mal wieder daran gedacht, dass den Ausflüglern besonders bei schönem Sommerwetter ein kühles Getränk sicherlich gut schmecken würde. Irgendwann wurde der Gedanke zu einer Idee und die Idee umgesetzt. „Wir haben uns überlegt, dass wir einen Kühlautomaten in eine Blockhütte installieren wollen“, erklärt das Ehepaar. In der Umgebung haben sie sich vergleichbares angeschaut und auch viele Tipps bezüglich der Größe und des Inhalts von Herstellerfirmen erhalten. Da die Hütte auf dem eigenen Grundstück aufgebaut werden sollte, brauchte die Familie auch keine Baugenehmigung. Die einzige Voraussetzung: „Wir mussten ein Gewerbe anmelden.“ Nachdem die Formalitäten erledigt waren, konnten die Investitionen beginnen und die waren nicht unerheblich, erklärt die Familie. Ein fünfstelliger Betrag musste ausgegeben und auf den Sommerurlaub verzichtet werden. Die Namensfindung sei recht einfach gewesen. „Boven bei Scholt“ heißt die Snackstation ganz passend.

Die Hütte ist, wenn man die Einfahrt zum Hof hereinfährt, schon von weitem sichtbar. Kerstin Schweckhorst hat noch ihr Fahrrad geopfert, türkis angestrichen und dekorativ und quasi als „Wink mit dem Zaunpfahl“ neben die Hütte gestellt. Die Türen sind weit geöffnet, so dass der Blick direkt auf den Automaten fällt. Hinter dickem Panzerglas sind unterschiedliche Erfrischungsgetränke, Bier und für die Damen auch Piccolos im Angebot. Auch Süsskram für den kleinen Heißhunger zwischendurch kann dort aus dem Automaten gezogen werden. Für kleine Fahrradpannen oder Verletzungen gibt es Flickzeug und Pflaster. Was bisher am besten verkauft wird: „Cola und Duplo“, antwortet Tochter Leni wie aus der Pistole geschossen.
Mit Einbruch der Dunkelheit - im Sommer etwa ab 22 Uhr- wird die Hütte geschlossen und morgens gegen neun Uhr wieder geöffnet. Das Geld aus der Kasse wird zwischendurch geleert, um Gauner nicht auf irgendwelche dummen Ideen zu bringen.

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