Dritte Mobilfunkmesswoche NRW: Suche nach Funklöchern geht weiter – Jede Messung zählt!
22.5.2025 Kreis Wesel (pd). Vom 26. Mai bis 1. Juni 2025 sind wieder alle Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen aufgerufen, mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter zu erfassen und anonym zu übermitteln.
Wirtschaftsministerin Mona Neubaur unterstützt die Aktion erneut als Schirmfrau: „Wir haben beim Netzausbau schon viel erreicht, aber jeder kennt noch Ecken, wo’s hakt. Genau diese Lücken wollen wir finden, denn gute Netze machen unser Land fit für die Zukunft und noch attraktiver für Menschen und Wirtschaft. Unser Beispiel macht Schule: In einer bundesweiten Mobilfunkmesswoche beteiligen sich in diesem Jahr erstmals alle Bundesländer an der Aktion. Gerade weil die Mobilfunkverfügbarkeit bei uns in NRW schon gut ist, kommt es bei der Suche nach Schwachstellen auf jeden Einzelnen an. Jede Messung zählt, machen Sie mit, messen Sie mit!“
Im Kreis Wesel liegt die aktuelle Mobilfunkabdeckung mit 4G und 5G bei jeweils 98,79 Prozent (Mobilfunk-Monitoring der Bundesnetzagentur, Stand Januar 2025). Landrat Ingo Brohl: „In der Fläche ist der Niederrhein Kreis Wesel bereits hervorragend mit Mobilfunk abgedeckt. Aber auch bei uns gibt es noch ein paar der sogenannten grauen und weißen Flecken in der Versorgung. Und da Menschen vor Ort am besten wissen, wo der Empfang noch nicht ausreichend gedeckt ist, rufe ich diese dazu auf, sich an der Mobilfunkmesswoche NRW zu beteiligen. So können wir gemeinsam dazu beitragen, diese Löcher noch gezielter zu schließen.“
Wie mache ich mit?
App runterladen, unterwegs starten und ganz normal das Handy nutzen –im Hintergrund wird automatisch gemessen, wie gut das Handynetz funktioniert. Die Funkloch-App steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit. Die Ergebnisse werden anonym gesammelt und helfen dabei, schlecht versorgte Gebiete aufzuspüren und gezielt zu schließen. Alle Ergebnisse werden in der Funkloch-Karte der Bundesnetzagentur veröffentlicht.
In den letzten beiden Jahren haben über 50.000 Menschen in NRW mehr als 20 Millionen Messpunkte geliefert. Das hat geholfen, die Versorgungslage besser zu verstehen – und gezielt zu verbessern. Je kleiner die Versorgungslücken werden, umso mehr kommt es auf die präzisen lokalen Messungen per Funkloch-App an.
Die Mobilfunkmesswoche NRW ist entstanden aus einer Initiative der Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens und findet in diesem Jahr erstmals bundesweite Nachahmung – die Mobilfunkmesswoche findet gleichzeitig in allen Bundesländern statt. Mit der Funkloch-App können Nutzerinnen und Nutzer die Netzverfügbarkeit ihres Mobilfunknetzes unkompliziert in Echtzeit erfassen. Ziel ist, mit Hilfe der Messungen der Bürgerinnen und Bürger eine deutliche Steigerung der Versorgungstransparenz zu erreichen. Weitere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind auf www.kdi.nrw/mobilfunkmesswoche abrufbar. Informationen zur bundesweiten Mobilfunkmesswoche stehen unter www.check-dein-netz.de zur Verfügung.
Hintergrund: Mobilfunk in Nordrhein-Westfalen
Laut Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenversorgung durch mindestens einen Mobilfunknetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen 98,4 Prozent. 5G ist bereits in 95,4 Prozent der Fläche durch mindestens einen Netzbetreiber verfügbar. 11 Prozent der Landesfläche sind so genannte „graue Flecken“, also Flächen die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt werden. 1,4 Prozent der Landesfläche sind als „weiße Flecken“ bislang weder mit 4G noch mit 5G versorgt. Die Basisdaten zur Mobilfunkversorgung auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen werden im Dashboard www.mobilfunk.nrw auf Basis der Daten des Mobilfunkmonitorings der Bundesnetzagentur quartalsweise aktualisiert.