
BfB: Klaus Roth übergibt Vorsitz und sieht "die neue familiengeführte BfB Düsterhues & Dürrbaum kritisch"
8.6.2025 Schermbeck (pd/geg). In einer wegweisenden Mitgliederversammlung hat die Wählergemeinschaft Bürger für Bürger (BfB) den Rückzug ihres langjährigen 1. Vorsitzenden Klaus Roth zur Kenntnis genommen. Die Versammlung, die am 5. Juni 2025 stattfand, wählte einen neuen Vorstand und legte die Weichen für die bevorstehenden Kommunalwahlen am 14. September 2025.
In der Versammlung wurde das langjährige Mitglied Stefan Dürrbaum zum neuen 1.Vorsitzenden gewählt. Unterstützt wird er dabei von seinem Stellvertreter und 2. Vorsitzenden Alfons Düsterhus. Der Schriftführer und Kassierer Raoul Düsterhus wurde von den Mitgliedern in seinem Amt bestätigt. Hinzu wurden zwei neue Mitglieder, Michaela Hindricksen und Volker Hansen, als Beisitzer gewählt. Die BfB setze auf Kontinuität und eine zukunftsorientierte Ausrichtung mit einem breiten Spektrum an Expertisen, heißt es in der Pressemitteilung.
Klaus Roth äußert sich dazu auf facebook so: "Für mich war bei Gründung der Wählervereinigung "Bürger für Bürger" im Jahre 2011 eine breite Meinungsvielfalt wichtig. Eine überwiegend familiengeführte Wählervereinigung "Düsterhus & Dürrbaum" sehe ich kritisch."
Die politsche Entwicklung der Gemeinde ist dem Brichter Bürger ihm immer eine Herzensangelegenheit gewesen. 35 Jahre lang war Klaus Roth Mitglied in der CDU und kehrte dieser aufgrund von Differenzen im Jahre 2009 den Rücken. Und trotzdem war er präsent und mischte sich ein, da wo er meinte dass es nötig sei.
Der Zufall wollte es, dass er mit Thomas Pieniak zusammen traf, der ebenfalls seine Partei (SPD) verlassen hatte. Beide setzten sich zusammen mit dem Ergebnis eine Unabhängige Wählergemeinschaft gründen zu wollen. Am 12. April 2011 war es soweit, die Wählervereinigung „Bürger für Bürger" ging an den Start mit dem Ziel, für Schermbeck ein von Parteigremien und Einzelinteressen unabhängiges personelles Angebot zu schaffen.
Was ihn antrieb? „Der Wunsch das Gemeindeleben mit zu gestalten, etwas an die nächste Generation weitergeben zu wollen, worauf diese stolz sein kann".
In den letzten Monaten habe sich den Mitgliedern der Wählergemeinschaft vermehrt die Frage gestelt: "Wie können wir uns zukunftssicher aufstellen?", heißt es in der Pressemitteilung des neuen Vorstandes. Nach reiflicher Überlegung entschied sich Roth, den Vorsitz abzulegen und nicht erneut für ein Amt zu kandidieren. Die Übergabe der BfB in neue Hände ist ihm nicht leicht gefallen: "war jedoch von großem Verantwortungsbewusstsein und Weitblick geprägt," so Dürrbaum. Die Wählergemeinschaft meint: "Indem er die Verantwortung nun weitergegeben hat, wird der Grundstein für die zukünftige Entwicklung der Wählergemeinschaft gelegt." Es eröffne sich für die BfB die Möglichkeit, frischen Wind in die Wählergemeinschaft zu bringen und neue Impulse zu setzen. „Wir möchten die BfB in eine neue Ära führen und gleichzeitig die Werte und Traditionen, für die wir stehen, bewahren“, betonte Dürrbaum.
Für die Werte und Ziele der BfB spreche auch der große Altersdurchschnitt und die wertvollen Lebenserfahrungen der Mitglieder, wodurch die altersspezifischen Belange der Schermbecker Bürger:innen gut vertreten und in die Arbeit integriert werden können. „Die Bandbreite an Erfahrungen und Perspektiven in unserer Wählergemeinschaft ermöglicht es, ein umfassendes und bedarfsgerechtes Angebot für alle Generationen zu schaffen“, so Stefan Dürrbaum.
Ein besonderer Augenblick bei der Mitgliederversammlung war die Wahl der beiden Jugendbeauftragten Alexandra Dürrbaum und Daria Muromskaia. "Diese Wahl war ein Meilenstein für uns. Nach so langer Zeit im Stillen haben wir endlich wieder zwei engagierte und inspirierende Beauftragte gefunden, die ihre neue Rolle mit Leidenschaft und Expertise erfüllen werden", erklärt Dürrbaum. Daria Murmskaia ergänzt: "Die Belange von Familien, Kindern und jungen Menschen sind uns besonders wichtig, denn sie sind die Zukunft unserer Gemeinde."
Die BfB zegt sich fest entschlossen, die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger von Schermbeck bestmöglich zu vertreten.
Für weitere Informationen und Anfragen steht Stefan Dürrbaum unter der E-Mail-Adresse