Zum zweiten Mal im Herbst tolle Aktion mit dem Skateboard

16.10.2025 Schermbeck. Im Schermbecker Abrahamhaus drehte sich in den Herbstferien alles ums Rollen, Balancieren und Ausprobieren. Der beliebte „Skate-Aid“-Workshop von Westenergie brachte rund 40 Kinder auf die Boards – und sorgte für jede Menge Begeisterung.

Bereits im vergangenen Jahr war der Workshop ein voller Erfolg – und auch diesmal waren die 40 Plätze in Rekordzeit vergeben. Kein Wunder: Das Angebot war komplett kostenlos, finanziert von Westenergie in Kooperation mit der Gemeinde Schermbeck.

„Wir sind dankbar, dass wir wieder gefragt wurden, ob wir den Workshop hier umsetzen wollen“, sagt Ellen Weber von der Gemeinde. „Nicht alle Eltern können es sich leisten, in den Ferien wegzufahren oder teure Freizeitangebote zu nutzen. Umso schöner, dass wir Kindern so etwas ermöglichen können.“
Auch Sarah Romanski von Westenergie freute sich über die Begeisterung vor Ort: „Wir sind regelmäßig mit unserem Skate-Aid-Projekt in verschiedenen Kommunen unterwegs. Dass wir nun zwei Jahre hintereinander in Schermbeck sind, ist eher Zufall .“

Die Koordination verbessern, Geduld trainieren, Stress abbauen und die Persönlichkeit durch den Sport stärken. Gemeinsam mit Gleichgesinnten ausgefallene Tricks üben, entspannt durch den Skatepark cruisen und anschließend ein eigenes Board mit nach Hause nehmen. In Schermbeck trainierten Kinder und Jugendliche in den Herbstferien innerhalb des zweitätigen Westenergie Skateboardworkshops Körper und Geist. 

Basics wie Fußstellung, Lenken, Beschleunigen und Bremsen sind der sportliche Kern der Workshops. Die Teilnehmenden lernen, welche Boardgröße für sie geeignet ist, wann weiche Rollen besser passen als harte, was die Rollengröße mit der Geschwindigkeit zu tun hat und vieles mehr. Die acht bis 14 Jahre alten Kinder und Jugendlichen übten erste Fahrweisen und Tricks, selbstverständlich ausgestattet mit Helm sowie Knie- und Ellbogenschonern. 

  Bereits seit 2016 organisieren Westenergie und skate-aid gemeinsam die Workshops. „Es ist schön zu sehen, wieviel Spaß die Kinder an den beiden Tagen hatten und dass wir dadurch gleichzeitig ihren Teamgeist stärken“, betonte Sarah Romanski, Vertreterin der Westenergie. 

Da das Herbstwetter nicht ganz mitspielte, wurde der Asphalt kurzerhand gegen Hallenboden getauscht. Unter Anleitung der drei Skateprofis Karl, Alex und Tom bauten die Kinder zunächst ihr eigenes Skateboard, das sie anschließend mit nach Hause nehmen durften.
Danach ging es ans Üben – von den ersten Balanceversuchen bis zu kleinen Tricks. „Die Kinder werden da abgeholt, wo sie stehen“, erklärte Ellen Weber. „Manche sind schon geübt, andere stehen zum ersten Mal auf einem Board.“ Ob erste Fahrt oder cooler Trick – das wichtigste Ziel des Workshops wurde erreicht: Freude an Bewegung und Mut, Neues zu wagen.

„Skateboarding prägt junge Menschen, was auch für ihr späteres Leben wichtig ist, weil Kinder und Jugendliche durch ihre Erfahrung mit dem Skateboard lernen, sich immer wieder selbst zu motivieren und auch mit Niederlagen umzugehen. Nach dem Hinfallen müssen sie immer wieder aufstehen und so lange üben, bis es klappt. Das macht sie stark“, erklärte Titus Dittmann, Skateboard-Pionier und skate-aid-Gründer. 

Weitere Infos auf www.skate-aid.org 

Text und Fotos Julian Schäpertöns/Westenergie

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