...ein verbuddelter Käfer - ein tödlicher Unfall und ein Fall der wieder aufgerollt wird
20.3.2015 Weselerwald (geg). Gut 30 Gäste fanden sich am Mittwochabend im Cafe Lühlerheide ein, um etwas über den neuesten Fall des Weseler Kommissariats K1 zu erfahren.
Die Autoren Renate Wirth und Thomas Hesse lasen aber nicht aus ihrem neuesten Werk „Der Käfer", welches noch ein bisschen nach Druckerfarbe zu riechen schien, denn das ist erst vor einer Woche erschienen. Sie erzählten auch etwas über Akteure und Orte, die zusammengefügt zum gleichermaßen spannend wie humorvollem Inhalt des achten gemeinsamen Werkes wurden.
Die beiden Autoren sorgten mit ihrer Lesung, sowohl durch Buchinhalt als auch eigens eingebrachte Kommentare, für Schmunzeln und einige Lacher beim Publikum. Renate Wirth begeisterte außerdem mit der Verlesung einiger Szenen in original niederländischem Dialekt.
Am Ende ernteten beide großen Applaus für die Lesung aus ihrem jüngsten gemeinsamen Werk.
Oftmals, erklärte Thomas Hesse, komme die Frage auf, wie man überhaupt zu zweit ein Buch schreiben könne. „Wir haben mehrere Variationen ausprobiert", so der Autor. Letztendlich teilen sich die beiden die Aufgabe. Der Journalist Hesse, recherchiert, spinnt einen roten Faden, benennt Figuren und schafft damit ein Grundgerüst.
Und dann kommt die Kreativität der Gestalttherapeutin, Künstlerin und Autorin Renate Wirth ins Spiel. „Wenn die Geschichte anfängt zu `laufen`, kann es sein, dass es plötzlich eine zusätzliche Person gibt", berichtet die Autorin mit schelmischen Lächeln. „Aber wie einigen uns immer ganz schnell", fügt Hesse hinzu.
Den beiden Autoren liege es sehr am Herzen, sich bei dem Geschriebenen so nah wie möglich an der Wirklichkeit zu orientieren. „Na ja meistens", erzählte Renate Wirth und hat eine kleine Anekdote parat. Denn in einem Roman kommt der Portsteil Bislich-Büschken vor, den ein Leser auch besucht haben will. „Es gibt immer wieder Menschen, die die Orte des Romanes abfahren", beschreibt die Autorin. Nur, den Ortsteil Bislich- Büschken, den habe sie wirklich erfunden, erzählte sie dem Publikum lachend.
Der neueste Krimi begann mit einer Meldung in der Tageszeitung: Ein vergrabener VW Käfer - gefunden in der Nähe der niederländischen Grenze,verwickelt in einen tödlichen Unfall und ein Fall der wieder aufgerollt wurde. „Sowas kannst du nicht erfinden", sagt Thomas Hesse haben das Thema aufgegriffen und die Story weitergesponnen. Einen Auszug aus dem Ergebnis erlebte das begeisterte Publikum im Cafe Lühlerheide.
Für das neueste Werk haben Wirth udn Hesse das Weseler Kommissariat K1 um einige Personen erweitert. Hinzugekommen für diesen Krimi ist das Rentnertrio "Die Füchse" oder auch O.P.A genannt, die in dem gleichnamigen Roman "Die Füchse" nun zu Protagonisten im neuen Roman wurden. Und ein drogenabhängiger Drogenspürhund mit Namen „Woodstockt", sowie sein windiges Herrchen, Kommissar Drexler sind Akteure des Buches. „Das Kommissariat K 1 hat in diesem Roman ein bewegtes Leben, Woodstock wird richtig Karriere machen", verspricht das Duo.
Zahlreiche Zuhörer wurden während der Veranstaltung von der Leselust gepackt und nutzten die Gelegenheit in der Pause Exemplare der Romanreihe zu erwerben, natürlich mit Signatur