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Natur zum Anfassen – Mit dem Gahlener Umweltschutzverein in die Welt der Bienen

15.6.2024 Gahlen. Bienen finden viele lästig, aber sie sind wichtiger Teil des Ökosystems und ohne sie müssten wir auf vieles, wie manche Obst und Gemüsesorten, Blumen, Sträucher und Kräuter verzichten. Ein Dutzend Gahlener Kinder konnten bei Imker Egon Unterberg die nützlichen Insekten hautnah erleben. Auf seinem großen Hof entdeckten die jungen Naturforscher die Biene, ihre Nahrungsquellen und den Honig auf spielerische Art und Weise. Das besondere Angebot des Gahlener Umweltvereins erfreute sich großer Beliebtheit.

Egon Unterberg beantwortete die vielen Fragen der neugierigen Jungen und Mädchen und auch die Erwachsenen lernten einiges dazu. Wussten Sie zum Beispiel, dass der Schutzanzug eines Imkers eigentlich gar nicht vor Bienenstichen schützt, sondern diese nur mit seiner weißen Farbe beruhigen soll? Die wohl berühmteste ihrer Art, die Biene Maja, ist auch mit dabei, aber aufgepasst! So, wie die Zeichentrickfigur sieht eine normale Biene natürlich nicht aus, das wissen selbst die Kinder. Sie haben im Sachunterricht schon einiges über die nützlichen Insekten gelernt. Unterberg erklärte, dass Bienen keinen Mund haben und sich tatsächlich über den sogenannten „Schwänzeltanz“ verständigen.

An einer der Stationen durften die Kinder mit anpacken und ihren eigenen Honig produzieren. Nach dem Händewaschen musste zunächst der „Deckel“, eine Schutzwachsschicht, entfernt werden, an der passend genannten „Entdecklungsstation“. Danach wurde der Wabenrahmen in eine elektrische Zentrifuge gesteckt, in der er so lange geschleudert wurde, bis man den freigesetzten Honig filtern und abfüllen konnte. Einige der Kinder waren schon echte Profis, schließlich ist Egon Unterberg nicht der einzige Imker in Gahlen. Stefan Krüger, dessen Sohn auch zu den vielen interessierten jungen Gahlenern gehörte, hatte das Hobby bereits für sich entdeckt und konnte deshalb bei der Honigproduktion in Unterbergs Werkstatt mithelfen.

Eine andere Gruppe beschäftigte sich zeitgleich mit den vielen Bienenstöcken auf dem Gelände. In weißen Schutzanzügen konnten sie den fleißigen Insekten bei der Arbeit zugucken. Bienen haben ein eigene soziale Hierarchie erfuhren sie: Die Königin thront über ihrem Bienenstock und ist im Gegensatz zu ihren Arbeiterinnen fruchtbar und somit für die Fortpflanzung zuständig. Sie kann bis zu 2000 Eier pro Tag legen. Die Arbeiterinnen sind auf verschiedene Tätigkeiten, wie den Bau und die Bewachung der Nester oder die Nahrungssammlung spezialisiert. Die männlichen Bienen, Drohnen genannt, haben keinen Stachel und sind auch sonst nicht sehr produktiv, da sie von den Weibchen gefüttert werden müssen. Sie dienen vor allem als Geschlechtspartner der Königin und werden nach der Paarungszeit getötet.

Die dritte Gruppe erkundete mit Annemarie Unterberg den Hof. Dort lernten sie die vielen Feinde der Biene kennen, darunter Hornissen, Ameisen, aber auch Mäuse, die sich im Winter in den Bienenstöcken einnisten und so zerstören können. Außerdem zeigte die Frau des Gahlener Imkers den Kindern die verschiedenen Nahrungsquellen der einheimischen Bienen. Dazu pflanzte die Familie Unterberg viele Obstbäume auf ihrem Grundstück, aber auch Haselnusssträucher seien wichtig, da die Pollen den Bienen im Winter als Nahrung für ihre Jungen dienen. Die hauseigenen Linden seien bei Unterbergs Bienen besonders beliebt, bei richtigem Lichtfall könne man eine viel beflogene Route zwischen Bienenstock und Lindenallee beobachten. Anneliese Unterberg taufte diese beliebte Route „die Autobahn“.

Der erste Vorsitzende des Gahlener Umweltschutzvereins Dr. Stefan Steinkühler zeigte sich sehr zufrieden über die rege Teilnahme der jungen Gahlenerinnen und Gahlener. Seit mehreren Jahren bietet der GUV, der sich als Reaktion auf den Öl-Pellet-Skandal gründete, einen Projekttag für Kinder und Jugendliche aus dem Dorf an. Die Kinder verbrachten einen schönen Tag und durften am Ende den selbstgemachten Honig natürlich auch probieren.

Text und Fotos Konstantin Spyrou

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