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Weizenfeld

Rheinischer Landwirtschafts-Verband -Ernte gut, alles gut?

24.7.2025 Kreis Wesel (pd). Die Getreideernte im Rheinland ist in vollem Gange. Nachdem die Wintergerste bereits erfolgreich eingebracht wurde, läuft nun auch die Weizen- und Rapsernte auf Hochtouren.
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, sind 
inzwischen mehr als die Hälfte der Weizen- und Rapsbestände im Rheinland abgeerntet. Die
Arbeiten müssen aktuell jedoch immer wieder durch wechselhafte Wetterverhältnisse unterbrochen werden. Mit einem Abschluss der Ernte wird bei anhaltend trockener Witterung in der kommenden Woche gerechnet.
Anders als im Vorjahr zeigt sich die Ertragssituation bislang zufriedenstellend. So wurden nach Auskunft des RLV über alle Getreidearten hinweg stabile Erträge eingefahren. Erwartet wird beim Winterweizen ein leicht überdurchschnittliches Ergebnis von rund 95 Dezitonnen/ Hektar.

Allerdings sieht der Verband die derzeitige restriktive Düngegesetzgebung kritisch. Bereits im dritten Jahr in Folge zeige sich, dass die unsinnigen Vorgaben zu einem zu niedrigen Proteingehalt im Weizen führen. Dadurch erfüllt ein großer Teil der Ernte nicht mehr die Qualitätsanforderungen des Handels für Backweizen. Aus Sicht des Verbandes ist es nicht hinnehmbar, dass regionales Getreide aufgrund unverhältnismäßiger Regelungen nicht als Brotgetreide verwendet werden kann. Hierzu ergänzt RLV-Präsident Gussen „Die Politik ist gefordert, die Düngevorgaben so zu gestalten, dass Landwirtinnen und Landwirte entsprechend den Bedürfnissen des Marktes produzieren können. Das verstehe ich unter Nachhaltigkeit und Regionalität.“
Zusätzlich sieht sich der Berufsstand mit einer wachsenden Unsicherheit auf den Agrarmärkten konfrontiert. Die aktuellen Erzeugerpreise liegen deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, was zu nicht kostendeckenden Erlösen führt. Die Gründe hierfür liegen in den internationalen Verwerfungen, geopolitischen Konflikten und einer zunehmend instabilen Marktlage. Dies alles stellt die Betriebe vor große Herausforderungen.

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