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Färberworkshop

Begeisterung beim Färberworkshop im artpark Hoher Berg 

18.8.2025 Gahlen (geg). Der Tisch im artpark Hoher Berg war in der letzten Woche für die Besucher des Umweltschutzvereines Gahlen reich gedeckt: Mit Pinseln, Scheren, diversen Behältern, Stoffen, Essig, Alaun, Mörsern, Hämmer und noch viel mehr. Neugierig näherten sich die Steppkes und Erwachsenen bei hochsommerlichen Temperaturen dem Ort des Geschehens, denn ein Färberworkshop stand auf dem Programm.
„Färben mit Pflanzen ist keine Geheimwissenschaft, sondern eine uralte Kulturtechnik der Menschheit“, erklärt Hella Sinnhuber den großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern. Gemeinsam mit Stefanie Nowoczin zeigt sie den Workshopteilnehmenden wo in dem großen „Färbergarten“ auf dem Areal entsprechende Pflanzen zu finden sind. „Eigentlich ja überall“, meint ein Steppke nach dem kleinen theoretischen Teil, schnappt sich eine Schüssel und zieht los. Da gibt’s „Fleißige Lieschen“ im Blumenkasten, Brombeeren und Hagebutten am Strauch, Oregano, Ringelblumen, Tagetes, Beifuß, Amaranth und vieles mehr zu finden. Es zeigt sich schnell das jedes Kind eine andere Vorliebe hat. Felix und Leo haben sich Hagebutten ausgesucht und pflücken diese von der Wildrosenhecke.

artpark 2

Ein dicker Rotkohl der auf dem Tisch liegt, wird zerrupft und im Mörser klein gedrückt. Mühsam ist das, aber das Ergebnis ist direkt zu sehen. Jetzt ein bisschen Salz zu dem Saft und es entsteht eine tiefblaue Farbe mit der schöne Motive auf ein weißes Leinentuch gebracht werden. Mathilde ist ganz mutig und zeigt was man mit dem Saft aus den Brombeeren sonst noch so anfangen kann. Zack ist ihr Gesicht mit einer Bemalung versehen.
Aber nicht nur mit dem Mörser kann die Farbe gewonnen werden, sondern auch mit einem Hammer. Dazu werden einzelne Blumen auf den Stoff gelegt und mit dem Hammer quasi ausgeklopft. Die Begeisterung über die erzielten Ergebnisse lassen nicht lange auf sich warten. „Der Workshop ist für alle ein Riesenspaß und recht lehrreich“, sagt Dr. Stefan Steinkühler, der Vorsitzende des GUV.
„Mit den Workshops an dem jeder teilnehmen kann, möchten wir eine alte Kulturtechnik wiederbeleben“, erklärt Hella und natürlich auch das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken im Alltag schaffen. Selbst Universitäten würden sich mittlerweile mit den „alten Techniken“ beschäftigen. Sie selbst habe schon als Kind ständig ihre Hände in der Erde gehabt. Heute ist das für sie ein Experimentierlabor, in dem sie ständig etwas Neues ausprobiert. Gern arbeitet sie dabei auch mit Wolle.
Wer sich für einen Färberworkshop interessiert, kann sich mit Hella Sinnhuber unter der Tel. 01722300504 in Verbindung setzen.

Weitere Fotos: 
www.fotos.schermbeck-grenzenlos.de/index.php/fotos

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