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 Flugplatz Schermbeck
Der Vorstand des Heimat- und Geschichtsverein freut sich über die neue Ausstellung

Aktuelle Ausstellung im Heimatmuseum erinnert an den Schermbecker Flughafen

28.8.2025 Schermbeck (geg). Hätten Sie es gewusst? Schermbeck hatte vor genau 100 Jahren einen eigenen Flugplatz. Die aktuelle Ausstellung „Flughafen im Exil – Als das Ruhrgebiet 1925 vom Freudenberg flog“ zeigt interessante Einblicke. 
Im Heimatmuseum erinnert die aktuelle Ausstellung an das Kapitel der Verkehrsgeschichte in der Uefter Mark, die aber nur vier Monate andauerte. Genau genommen von Mai bis einschließlich August 1925. Sehr zur Freude des Vorstands kamen zur Eröffnung bereits zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger. 
Anfang des Jahres wurde der Vorstand des Heimatvereines auf die Geschichte des Flughafens, welche genau 100 Jahre zurückliegt, aufmerksam. Finn Jungenkrüger, der zweite Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsverein Schermbeck e.V. trug in akribischer Recherche die Informationen zusammen, die während der Öffnungszeiten auf großen Schautafeln im Museum zu sehen sind. „Rund 300 Zeitungsartikel habe ich unter anderem dazu gefunden“, berichtete er in der Eröffnung am Dienstagvormittag.

Flugplatz 2

Als Notflughafen wurde das Gelände von der Luftverkehrsgesellschaft Ruhrgebiet AG (LURAG) angelegt. Die LURAG durfte aufgrund der belgisch-französischen Ruhrbesetzung keinen Flughafen im Ruhrgebiet anfliegen, daher suchte sie nach einer Alternative, die sie in der 200 Morgen großen, ebenen und nebelfreien Heidefläche fand. In der Uefter Mark zwischen Erle und dem Freudenberg wurde die damals geeignete Fläche für das Starten und Landen der Ju13 ausgemacht und als Flugplatz hergerichtet. Mitte April 192 fand aus diesem Grund eine Brandrodung der Fläche unter Mitwirkung zahlreicher Feuerwehren, darunter auch der Freiwilligen Feuerwehr Altschermbeck statt. Zur Eröffnung am 10. Mai 19325 kamen geschätzte 20 – 30.000 Besucher. Das Rahmenprogramm bestand aus politischen Reden, einem Platzkonzert der Dorstener Gesellenkapelle und kurzen Rundflügen.
In den vier Betriebsmonaten nutzten ihn 3.600 Passagiere für Strecken - und 1.500 Passagiere für Rundflüge.

Mehr spannende Informationen sind in der Ausstellung während der Öffnungszeiten des Museums an der Steintorstraße 17, sonntags von 10 bis 13 Uhr zu sehen.

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