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Eine Seefahrt die ist lustig……..

Von Marie-Luise Derwing-Franz
11.9.2019 Gahlen. Mühlheim an der Ruhr war das erste Ziel des Tagesausflugs, zu dem der Heimatverein am Sonntag in der Früh aufbrach.


Das Ziel der Truppe, bestehend aus 40 gut gelaunten Personen, war der Wasserbahnhof in Mühlheim. Von dort aus startete die Jahrestour 2018. Dort angekommen wurden alle an Bord genommen und von dem freundlichen Schiffspersonal der "weißen Flotte" begrüßt.
Nach kurzer Orientierung und Platzwahl schipperte die „Heinrich Thöne“ bei herrlichem Wetter los. Der Schiffsführer erzählte kurzweilig und informativ von der Geschichte der Ruhr. Zu vielen alten Häusern und Sehenswürdigkeiten am Ufer, kannte er Anekdoten und Wissenswertes. Auf dem Weg zur ersten Schleuse bekamen die Ausflügler einen kleinen Einblick in die vielen Freizeitmöglichkeiten an der Ruhr wie Wassersport, Camping, angelegte Sandstrände für Ballsportarten oder Party und Grillgelegenheiten.


Unzählige Angler waren zu beobachten, bis das Schiff einen Teil der Ruhr passierte, der noch naturbelassene Ufer hatte und zu einem Naturschutzgebiet gehört .Sogar Eisvögel nisten in diesem Bereich und mehrere Fischreiher ließen sich beim morgendlichen Sonnen beobachten. Die Schiffstouristen zeigten sich ganz überrascht, angesichts der Tatsache, doch eigentlich mitten im Ruhrgebiet zu sein. Soviel Natur wurde nicht erwartet.



Die erste Schleuse wurde in Kettwig passiert. Sechs Meter ging es dabei nach oben. Schon der ,,Alte Fritz“ sorgte dafür, dass durch den Bau von 14 Schleusen die Ruhr schiffbar gemacht werden konnte. Noch heute profitieren die Schiffe davon, erfuhren die Passagiere.
Zur Mittagszeit wurde eine kräftige, schmackhafte Erbsensuppe gereicht, sodass alle gestärkt den zweiten Schleusenvorgang an der Staumauer des Baldeneysees beobachten konnten. Auf dem See wurde die Gahlener-Gruppe von vielen Segelschiffen und Booten begleitet bis es in Essen-Kupferdreh von Bord ging, um zu dem nahegelegenen Minibahnhof zu bummeln und in einen Zug umzusteigen.

Die historische Hespertal-Eisenbahn (Lok V3, Baujahr 1956) traf mit ihren  historischen Waggons pünktlich ein. Die Innenausstattung mit den Holzbänken und den Schiebefenstern erinnerten an  längst vergangene Zeiten.
Als lebendiges Denkmal der Industriegeschichte hat einzig die Hespertalbahn überlebt. Die Anfänge der für die Lösung der einstigen Transportprobleme wichtigen Bahn liegen bereits im Jahr 1857. Eine Schmalspurbahn mit Pferden als Zugkraft beförderte  damals Eisenerz und Kalk aus dem Velberter Raum zur Phönixhütte nach Kupferdreh.
Der Museumszug fährt "heute" eine kurze Strecke durch einen wunderschönes, fast verzaubert wirkendes Waldstück mit sehr alten urigen Bäumen und von Efeu überwuchernder alter Gleise.
Ziel der Fahrt war das Haus Scheppen, eine Anlegemöglichkeit der "weißen Flotte" und ein Bikertreffpunkt, wie zu sehen war.  Wieder an Bord erwartete die Gahlener schon ein üppiger Kuchenteller und Kaffee. Beschaulich ging es zurück zum Wasserbahnhof in Mühlheim, wo auch schon der Bus für die Rückfahrt wartete.
Auf dem Weg nach Hause waren sich alle einig, dass es ein schöner, spätsommerlicher und entspannter Tag war, an den sich alle sicher gern erinnern.

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