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Monika Fiethen - Hans Kutscher nennt sie die persönliche Physiotherapeutin des Schermbecker Ehrenamts

 

Die Laudatio von Hans Kutscher zu Monika Fiethen, die die Schermbecker Ehrenamtsmedaille erhielt

Liebe Monika,
liebe Gäste,
der Gemeindesportverband wird dieses Jahr 50! 33 Jahre davon bist du im Vorstand des Gemeindesportverbands Schermbeck – das ist keine Karriere, das ist ein Langstreckenlauf ohne Ziellinie.
Oder, wie Monika vermutlich sagen würde: „Aufhören? Wieso, wir sind doch gerade warmgelaufen!“ Seit den 1980er-Jahren ist Monika für den Sport
unterwegs.

Und wer denkt, das sei so ein bischen Ehrenamt, hat wahrscheinlich nie versucht, einen GSV- Vorstandskalender zu verstehen.
Da braucht man mehr Kondition als beim Marathon in New York!
Angefangen hat alles beim Kinderturnen des SV Schermbeck. Da hat Monika früh gelernt, wie man zehn Kinder gleichzeitig zum Purzelbaum überredet,
während man mit dem elften Elternteil diskutiert, warum die neue Turnmatte nicht rosa ist.
Multitasking-Level: Vorstandsfrau!
Dann wurde sie Frauenwartin im GSV – ein Titel, der heute klingt wie aus einem alten Olympia- Archiv, aber damals war das Revolution! Sie hat gezeigt, dass Frauen nicht nur mitmachen, sondern mitbestimmen – und zwar mit Power, Verstand und Humor.
Später kam sie als Geschäftsführerin ins Spiel.
Und da merkte man schnell:
Monika kennt nicht nur den Unterschied zwischen Aerobic und Zumba, sondern auch den zwischen Antrag, Protokoll und Kassenbericht.

Denn Ehrenamt heißt ja nicht nur „Sport“, sondern auch „Papierkrieg mit Vereinslogo“. Und dann – kam das Jahr 2011.
Der 1. Vorsitzende tritt zurück.
Die 2. Vorsitzende auch.
Ein klassischer Moment, in dem andere sagen: „So. Jetzt ist der Verein am Ende.“
Aber Monika sagt:
„Kein Problem – ich mach’s einfach selbst!“ Und sie tat es.
Sie sorgte dafür, das es mit dem GSV weiterging und er nicht aufgelöst werden musste. Wenn es eine olympische Disziplin im Ehrenamts Mehrkampf gäbe, Monika hätte Gold geholt!
Und – was viele vielleicht gar nicht wissen – Monika hat in diesen Jahren fünf erste Vorsitzende überlebt.
Fünf!
Andere wechseln in der Zeit dreimal den Job – aber Monika bleibt einfach, egal wer vorne steht.
Man könnte sagen:
Sie ist das moralische Rückgrat des GSV – und zwar mit unverwüstlicher Rückenmuskulatur. Aber sie hat nicht nur den GSV gerettet, sie hat ihn auch fit gehalten – denn als Rückenschulleiterin und Trainerin für Wellness und Gesundheit weiß sie:iOhne Rückgrat geht’s nicht. Im Körper nicht – und im Vereinsleben schon gar nicht!

In den 1990er Jahren bringt sie an der Familienbildungsstätte Seniorinnen und Senioren in Bewegung. Manche sagen, sie sei der einzige Mensch, der es schafft, dass 80-Jährige beim Dehnen gleichzeitig lachen UND schnaufen.
Und das, meine Damen und Herren, ist pure Lebenskunst!
Monika, du bist sozusagen die persönliche Physiotherapeutin des Schermbecker Ehrenamts:

Du richtest auf, wenn’s zwickt,
du stärkst, wenn’s lahmt,
und du erinnerst alle daran,
dass Bewegung – genau wie Engagement –
am besten funktioniert,
wenn man’s mit Herz macht.
Darum ist es heute nicht nur eine Ehrung, sondern eigentlich eine Dankesrunde für 33 Jahre Teamgeist, Tatkraft und Humor.

Du hast den Sport nicht nur organisiert – du hast ihn gelebt.
Mit Haltung.
Mit Herz.
Und ganz sicher auch mit Muskelkater.
Liebe Monika, im Namen aller, die du bewegt hast – körperlich wie seelisch – sagen wir: Danke!
Und gratulieren dir von Herzen zur Ehrenamtsmedaille der Gemeinde Schermbeck!