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Gasthof Pannebäcker: Betriebsübergabe an die nächste Generation

20.23.3035 Dämmerwald (geg). Gute Nachrichten aus der Schermbecker Gastronomieszene: Das Restaurant Pannenbäcker schließt nicht. Hartnäckig hält sich das Gerücht nämlich seit einiger Zeit im Dorf. Aber: Zum 1. Januar übernimmt Nadja Moschüring den Betrieb ihrer Eltern, die dann bei ihr angestellt sind, so dass das „Modell Pannebäcker“ wie Jürgen Moschüring es nennt, auch nach 36 Jahren weiter besteht. Und das mittlerweile in der vierten Generation.
Dass sie hier mal Chefin wird, das habe sie im Alter von 16 Jahren bereits ihrer Lehrerin in der Realschule erzählt, berichtet Seniorchefin Karin Moschüring. Daran konnte sich die Jungunternehmerin zwar nicht mehr erinnern, jedoch war es tatsächlich immer der Wunsch von Nadja Moschüring, irgendwann den elterlichen Betrieb zu übernehmen, sagt diese. „Ich bin hier im Gasthof aufgewachsen,“ erzählt die 33-Jährige. Als Baby habe sie im Babysafe in der Küche gestanden und sobald sie laufen konnte, sei sie zwischen den Tischen hin und her geflitzt. Denn: „Ich bin mit Herzblut Mutter, aber auch mit Herzblut Wirtin“, betont Karin Moschüring. Es sei selbstverständlich gewesen, dass die drei Kinder zwischen den Gästen aufwuchsen.
Eigentlich wollte Nadja Moschüring in die Fußstapfen ihres Vaters treten und Köchin werden. Doch der habe ihr das ausgeredet, erzählt er. Der Grund: „Das ist eine Männerdomäne, in der ein rauer Ton herrscht.“ In Köln ließ sie sich zur Hotelfachfrau ausbilden, sammelte Berufserfahrung auf der Insel Spiekerog und entschloss sich anschließend ein Studium in Hotelbetriebswirtschaft mit Schwerpunkt Gastronomie zu absolvieren, was sie 2020 abschloss.

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Die junge Gastronomin erinnert sich gut daran, wie schwierig es dann war eine Stelle zu finden. Die Coronapandemie hatte begonnen. „Also bin ich nach Haus zurück“, berichtet sie und dass sie das auch nicht bereut hat. Es sei recht praktisch dort zu wohnen, wo man arbeite. „Klar ist man immer erreichbar, aber wir kennen das ja gar nicht anders“, sagt sie.
Verändern werde sich im grundsätzlichen Konzept des Betriebes nichts, nur auf den Papieren, betont die Familie. An der familiären Atmosphäre des Hauses, auf die alle stolz sind, werde nicht gerüttelt. „Hier ist jeder willkommen“ betonen die Moschürings.
Grundsätzlich werde sich auch die Speisekarte nicht verändern. Nadja Moschüring lacht, als sie erzählt, dass sie anfangs versucht habe die gebratene Blutwurst zu streichen. „Der Protest einiger Gäste ließ nicht lange auf sich warten.“ Also gibt es sie nach wie vor. Allerdings gibt es mittlerweile auch vegetarische und vegane Gerichte.
Neu organisiert werden die Öffnungszeiten. Zum 1.1.2026 werden die Türen des Gasthofes montags, dienstags und mittwochs geschlossen bleiben. Das sei dem Personalmangel geschuldet. Das allgemein gültige Problem in der Gastronomie habe auch vor ihnen nicht halt gemacht. Im vergangenen Sommer habe man aufgrund fehlender Servicekräfte mitunter eine Terrasse schließen müssen. Manche Gäste hätten das zwar nicht verstanden, aber eine Stunde aufs Essen und die Getränke warten, möchte auch niemand. Aus diesem Grund freuen sich die Moschürings, wenn die Gäste sich für ihren Besuch anmelden, damit gewährleistet ist, dass sie auch einen Platz bekommen.
Was sie nebenbei festgestellt haben: „Im Sommer haben die Menschen keine Zeit, im Winter geht es ruhiger zu.“
Eine weitere Neuerung: Im Frühjahr wird auf dem Grundstück eine Selbstbedienungshütte für Getränke und kleine Snacks gebaut, damit sich zum Beispiel Wanderer und Fahrradfahrer an den Ruhetagen des Gasthofes versorgen können.
www.gasthof-pannebaecker.de

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