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Hermine Moschüring: 84 Jahre und kein bisschen leise.........

Von Gaby Eggert
7.2.2019 Dämmerwald. Seit dem Jahr 1960 übt Hermine Moschüring ihre Tätigkeit in der Gastronomie immer noch mit Leidenschaft aus.

Das Besondere daran- sie ist bereits 84 Jahre und in diesem Fall kann man getrost sagen- jung. Natürlich ist sie nicht mehr an vorderster Front der Gaststätte Pannebäcker an der Malberger Straße in Damm zu erblicken. Vor Jahren hat sie den Betrieb an ihren Sohn Jürgen und seine Frau Karin übergeben. Doch Hermine Moschüring ist immer noch präsent. Ihre Spuren sind dabei hauptsächlich auf dem Kuchenteller zu finden. Denn sie hat im Gasthaus die Verantwortung fürs Backen. Das ist nach wie vor ihr Reich- welches sie auch noch nicht abgeben möchte. Das muss sie aber auch nicht, im Familienbetrieb ist sie eine wichtige Stütze. Auch beim Kartoffel –oder Äpfel schälen.


Die sympathische Dame sagt: “Andere Frauen stricken vorm Fernseher, ich schäle kiloweise Kartoffeln“. Das mache sie gern, denn es sei ihr wichtig, dass die Kartöffelchen, die die Gäste beim Mittagsmahl auf den Teller bekommen auch schön gleichmäßig rund geschält sind.
Steht Hermine Moschüring nicht am Backtisch ist sie viel unterwegs und besucht auch die Feste in der Umgebung. Auch den Einkauf für ihre Kuchen besorgt sie selbst. Sie sagt „Ich kann nicht zuhause sitzen, ich muss unter Leute und ich muss noch eine Aufgabe haben“. Und sie sei stolz darauf, dass sie gesund sei und keine einzige Tablette schlucken müsse wie andere Altersgenossen.
So ist sie also jeden Tag in der Backstube anzutreffen, denn das Kaffeegeschäft ist im Hause Pannebäcker ein tägliches, so dass auch jeden Tag Kuchen da sein muss. Nur sonntags, da pausiert sie, dann müssen die vorbereiteten Torten vom Servicepersonal fertig gestellt werden. Das sei der einzige freie Tag den sie sich gönne, aber der reicht ihr auch. „Als wir Weihnachten ein paar Tage geschlossen haben, hab ich das ganze Besteck poliert, denn ich musste was tun“, erzählt die aktive Dame, längere Pausen mag sie nicht.
Die Gäste lieben bereits über die ganzen Jahre hinweg ihren Apfelkuchen, die Buttercremetorte ist verschwunden- immer noch ein Renner ist auch die Schwarzwälderkirschtorte oder die Preiselbeersahne. Ihre Rezepte findet sie dort, wo sie Menschen begegnet, wo auch sie sich mal zum Kaffeetrinken trifft - und in Frauenzeitschriften. „Wenn ich etwas Neues probiere, dann mach ich das kritisch“, sagt sie. Gefällt es ihr, kreiert sie das in der Pannebäckerschen Backstube nach und die Familie, sowie das Servicepersonal dürfen ein Urteil fällen. Immer aber werden die Rezepte von ihr mit einer persönlichen Note versehen. Die Bratapfeltorte beispielsweise- ein kalorienhaltiger Genuss übrigens- erhält von Ihr eine Sahnehaube und etwas Eierlikör oben auf. Das ist im Rezept aus einer Frauenzeitschrift nicht vorgesehen.
Und die Kuchenstücke, die bei Hermine Moschüring auf den Teller kommen, haben eine respektable Größe, das ist ihr wichtig. Aus ihren Torten werden nur 13 Stücke geschnitten.


In ihrem Backbereich hält sie übrigens ein strenges Regiment. Wenn jemand aus der Küche etwas in ihren Kühlschrank stellt, dann gibt’s was zu schimpfen, da ist sie pingelig. Nur am Sonntag, da darf höchstens mal der Pudding dort hinein. „Aber bei mir muss alles seine Ordnung haben“, sagt sie.
In den meisten Fällen kann sie aus jahrelanger Erfahrung heraus auch überblicken, wieviel Torten an welchem Tag für die Ausflügler und sonstigen Kaffeegäste benötigt werden. Und doch gibt es natürlich schon mal Überraschungen in Form von Gruppen die zum Kaffee trinken ins Haus kommen. „Wir sind immer gut für Eventualitäten gerüstet, haben immer Böden auf Vorrat, so dass man ganz schnell auch eine Cappuccinosahne - oder Preisebeersahnetorte herstellen kann, ohne dass die Gäste ewig warten müssen“, so Hermine Moschüring.

 


Bevor sie dienstags in ihr Reich eilt, um sich um das Naschwerk zu kümmern, „betreut“ sie ihren Rentnerstammtisch. Dieser wurde Mitte der 70er Jahre von ihrem Ehemann ins Leben gerufen und von ihr nach seinem Tod weiter geführt. Und dann steht sie auch noch mal kurz hinter der Theke und am Zapfhahn. Respekt.  Aber das ist eine andere Geshcichte, die ich auch noch erzähle................

 

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