Kilian ohne Umzug? Geht nicht

14.7.2020 Altschermbeck (geg). Wenn das Volk nicht zum Königspaar kommen kann, dann müssen die Majestäten eben zum Volk.

Sp beschloss der Thron um König Bernd Becker, statt einer Kutsche in ein 10er Tandem zu steigen. Am Steuer des Gefährtes befanden sich, wie in der Gilde auch, Stefan Fasselt und Gregor Zens. Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Hotel Restaurant „Zur Linde“ begann die fröhliche Tour durchs Königreich Altschermbeck.

Doch bevor das Tandem richtig Fahrt aufnehmen konnte, wurde sie schon durch die Mädels der Theatergruppe „Frauensache“ mit lautem "Hallo" und der Gabe von flüssigem Treibstoff ausgebremst. Diese überraschten den Tross an mehreren Stellen der Gemeinde. Zu Fuß, mit Bollerwagen, Musik, Campingtisch, Catering und Stühlen waren sie so den ganzen Nachmittag unterwegs, um die Stimmung anzuheizen.
Die Bewohner von Haus Kilian warteten ebenfalls schon sehnsüchtig auf ihre Schützen. Und sie freuten sich noch mehr, als sie sahen, was Königin Ulla Bienbeck und ihre Throndamen Petra Besten und Petra Becker ihnen mitgebracht hatten. Während der Eintragungen, hatten die Damen Ansteckfähnchen verkauft, die sie im nächsten Jahr nicht gebrauchen können.

Die Schützen zeigten sich spendabel und die Musiker der Gruppe „Antrommler“ auch. Letztere spendeten 180 Euro, so dass am Ende 805 Euro zusammen kamen. „Macht Euch einen schönen Tag davon“ wünschte das Throntrio und startete zur Vogelstange.
Dort wartete bereits das Königspaar Bernd Clevermann und Sabrina Ribbekamp mit einer Abordnung der Trachtenschützengilde Uefte-Overbeck. Nach einer gemütlichen halben Stunde unter den schattigen Bäumen und bei Blasmusik und Kaltgetränken, hieß es dann „Aufsteigen und weiter geht’s“.
Kaffee und Kuchen gab es im Garten der Goldkönigin Irmgard Hater auf der Schetterstraße. Ein Stückchen weiter standen die Offiziere "Gewehr bei Fuß", um mit ihnen anzustoßen. Auch die Nachbarn von Kerkerfeld Nord hatten da mal etwas vorbereitet, bevor der Garten von Ingrid und Thomas Bienbeck angesteuert wurde.

Nach der Begrüßung von „Cordula Grün“ gabs ein, zwei Tänzchen im Garten und ein ausgelassenes halbes Stündchen.
Etwas sentimental wurd es dann beim Goldkönig Heinz Schulz. Dort kam das Gefährt parallel mit den „Antrommlern“ an und spielte sehr zur Freude der Goldenen Majestäten stimmungsvolle Blasmusik. Denn auch Irmgard Hater war nach dem Kaffeetrinken zum Goldkönig geeilt. „Ich kann doch meinen König nicht alleine lassen“ strahlte sie.
Begeisterung von der Fahrt war allen Beteiligten anzumerken. „Das ist anders als an Kilian, aber unglaublich schön“, so Präsident Gregor Zens. Besonders die Gold und Silbermajestäten genossen die intensive Form der Feier sehr.

Nach dem Besuch beim Goldkönig gab es noch spontane Stopps auf der Kilianstraße, wo Nachbarn und natürlich die Theatergruppe „Frauensache“ hier und dort warteten, bevor es zum Schluss noch zum „Absacker“ beim Bürgermeister auf den Lönsweg ging.