Update: Brichter feierten rauschendes Jubiläumsfest
29.5.2022 Bricht (geg). Die Brichter feierten an diesem Wochenende ein rauschendes Jubiläumsfest. Nach der Krönung des neuen Thrones um König Pascal Wefelnberg und Carla Unverzagt wurden 11 Gastvereine empfangen. In einem eindrucksvollem Umzug marschierten sie durchs Dorf.
Am Festzelt formierte sich die Gesellschaft zum großen Zapfenstreich mit der Blaskapelle Einklang und dem Tambourcorps Brünen.
Gastredner waren Bürgermeister Mike Rexforth und Bernd Abel, der Präsident des befreundeten Schützvereines Damm. Beide lobten in ihren Worten die perfekte Organisation, den Zusammenhalt im Verein und die Aufrechterhaltung der Tradition. "Wie wichtig der Zusammenhalt ist, sehen wir aktuell in Europa, gemeinsam stehen, gemeinsam das Wort erheben, für Menschlichkeit einstehen", so Rexforth. Das mache eine funktionierende Gemeinschaft aus. Und: "Wenn es im Kleinen schon nicht funktioniert, wie soll es denn dann im Großen funktionieren", stellte er in den Raum. Der Bürgermeister komplimentierte:"Hier in Bricht ist es anders. Es ist egal woher du kommst, auch wer Du bist. Ihr seid neugierig und offen und dafür möchte ich Euch danken." Rexorth blickte mit Respekt auf die 250jährige Vereinsgeschichte, betonte er. Traditionen wären der Kitt der die Gesellschaft zusammmenhält. Tradition das habe nichts mit Überholten, Verzopftem oder Rückständigem zu tun.
Präsident Bernd Abel nahm als roten Faden seiner Ansprache das Buch des ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck mit dem Titel "Nicht den Ängsten folgen, den Mut wählen". Gauck wolle den Menschen ermutigen, das Leben und das Nachdenken darüber selbst in die Hand zu nehmen. Abel dankte dem Brichter Oberst Carsten Unverzagt unter anderem für den Mut, das Jubiläum in diesen Zeiten durchzuführen.
Carsten Unverzagt in seiner Ansprache: "Der Schützenverein Bricht wurde 1772 gegründet und feiert heute sein 250jähriges Bestehen und ich bin sehr froh, hier und heute stehen zu dürfen. Langes Bangen im Vorfeld, ob ein Schützenfest stattfinden kann und die Frage, wie es sich überhaupt wieder anfühlt, feiern zu können hat uns im Vorfeld beschäftigt."
Er bedankte sich bei allen Beteiligten mit den Worten: "Danken möchte ich meinem gesamten Team vom Vorstand, gemeinschaftlich mit Ihren Familien, die dieses Jubiläum vorbereitet haben. Danke möchte ich auch allen anderen Ehrenamtlichen, die nicht im Vorstand sind und uns stets helfen. Angefangen über Wiesen mähen, Trecker und Gerätschaften zur Verfügung stellen, das Kaffeetrinken vorbereiten Kuchen backen, usw. Danken möchte ich auch ganz vielen von Euch. Gestern beim Kaiserschießen wurde ein Zaun und Hilfe bei der Durchführung benötigt und die Freunde aus Schermbeck waren da. Fahnenständer aus Drevenack und Brünen – kein Problem. Ohne die Unterstützung aller ehrenamtlicher Helfer, würde ein Fest oder ein ganzes Schützenjahr nicht organisiert werden können".
Die Fotos
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