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Künstlergruppe Nebelhorn: Ausstellung in der Cubus Kunsthalle Duisburg

16.1.2023 Weselerwald (geg). Die Schermbecker Künstlergruppe Nebelhorn unter der Leitung von Raúl Avellaneda, setzt sich seit dem Jahr 2019 künstlerisch mit dem Begriff „Grenzüberschreitungen“ auseinander. Dabei haben die grenzüberschreitende Corona Pandemie, sowie auch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine die weitere Entwicklung des Projektes sehr geprägt.
Die entstandenen Werke sind so vielfältig wie die 72 Teilnehmer des Projektes. Die Bilder, Plastiken, Performances, Fotografien und Filme werden am 22. Januar 2023 in der Ausstellung in der cubus Kunsthalle Duisburg, die um 15 Uhr beginnt, gezeigt. Damit ist die Arbeit an diesem Projekt beendet.
Die Besonderheit dieser Ausstellung: Rauminstallationen des neuen generationsübergreifenden Projektes „SehnSucht“ werden im Rahmen der Präsentation in der cubus Kunsthalle interaktiv präsentiert. Dafür wird mitten im Raum ein Zelt aufgestellt in dem die Besucher sich aktiv einbringen können.

Regelmäßige Projekte und Ausstellungen haben den Aktivitäten der Gruppe einen überregionalen Bekanntheitsgrad verschafft, der durch die mehrfachen Arbeiten im Berliner Kunstquartier Bethanien nocheinmal verstärkt wurde. Durch die Corona Pandemie erfuhren die „Nebelhörner“ die Konsequenzen der Ausgrenzung und Isolierung am eigenen Leib, besonders Menschen mit Behinderung waren davon betroffen. Avellaneda erzählt: “Der Tod war allgegenwärtig, die Angst das Leben zu verlieren wurde in allen wach“. So versuchte die Gruppe neue Wege der Kommunikation zu finden. Die bis dahin abgelehnte virtuelle Begegnung übernahm dabei eine wichtige Rolle. Eine Whattsappgrupppe wurde gegründet in der die Projektteilnehmer über Word, Film und Fotos miteinander kommunizieren konnten. Die Gedanken zum Thema Grenzüberschreitungen wurden weiterentwickelt, zum Beispiel in dem Bilder von einem zum anderen gesendet, online verändert und weitergeschickt wurden. „Hinter Masken und mit dem unausweichlichen Geruch nach Desinfektionsmitteln und Gummihandschuhen konnten wir das Projekt schließlich fortsetzen und nun beenden“, so Raúl Avellaneda, der sich davon begeistert zeigt, dass sich sogar Menschen aus anderen Kontinenten in das Projekt eingeklinkt und daran mitgearbeitet haben.

Der künstlerische Leiter erzählt: “Viele Galeristen waren begeistert von dem Konzept und haben uns unser Alleinstellungsmerkmal bestätigt“. Denn: In der Gruppe Nebelhorn treffen sich seit dem Jahr 1995 Menschen mit und ohne Behinderung: Geistig behinderte, Körperbehinderte, psychisch Kranke, Suchtkranke, nicht sesshafte Menschen, Kinder, Studenten, Handwerker, Lehrer, Hilfebedürftige - viele verschiedene Menschen also, um gemeinsam künstlerisch zu arbeiten. Raúl Avellaneda berichte dass hier Menschen mit und ohne Behinderung einen Ort, an dem außergewöhnliche zwischenmenschliche Erfahrungen über gemeinsames schöpferisches Arbeiten möglich wird, finden.  In dem so entdeckten `freien Raum´ können in gegenseitigem Dialog Träume und Phantasien in künstlerisch überzeugende Methapern verwandelt werden. Diese Unterschiedlichkeit der Menschen in einer Gruppe, das sei einmalig.

Diesmal hat sich die Gruppe Nebelhorn vorgenommen, das Thema „SehnSucht“ als Gefühl des Verlangens nach Lösungen für anstehende Wünsche, meistens emotionaler Natur, zu reflektieren. Ein Thema welches unbegrenzte Möglichkeiten für die künstlerische Auseinandersetzung bietet, weiß Avellaneda. Die Teilnehmer am Projekt, werden sich in Gruppen von 10 bis 15 Personen mit Zeichnungen, Bildern, Rauminstallationen, Fotografien und Filmen bis Ende März 2023 kreativ mit dem Thema befassen.