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"Junge Klassik" Musiker-"Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an"

3.12.2019 Schermbeck (geg), Die Teilnehmer des „Wettbewerbs“ „Junge Klassik“ wurden von Volksbankvorstand Rainer Schwarz am frühen Montagabend für ihre Leistungen gewürdigt.

Obwohl: Ein Wettbewerb ist es ja nicht wirklich, sondern die Organisatoren wollen in jedem Jahr jungen Künstlern eine Bühne bieten, auf der sie ihr Können der Öffentlichkeit präsentieren können. Und doch gab es in diesem Jahr zwei Teilnehmer, deren Können so herausragend war, dass sie einen Sonderpreis erhielten. Es waren die 17-jährige Laetitia Stengel die den „Alabama Song“ aus „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ interpretierte und der 16-jährige Samuel Hilbricht der die „1. Impromtu Opus 90 D899“ von F. Schubert spielte.

Alle weiteren Teilnehmer erhielten einen Mitschnitt der Aufführungen auf DVD und einen Umschlag von Volksbankvorstand Rainer Schwarz, dessen Inhalt die Leistung entsprechend honorierte.
In der Veranstaltung die traditionell am Totensonntag stattfindet, hörte das Publikum einen bunten Querschnitt oft gespielter Melodien von Mozart, Schubert, Chopin, Bach und Schuhmann, um nur einige zu nennen. Musiziert wurde an der Querflöte, Sopran und Altflöte sowie Saxophon, Klavier und nicht zu vergessen mit der eigenen Stimme. Mit großem Herzklopfen fieberten einige der Jungmusiker*innen auf ihren Auftritt hin und glänzten mit ihrer schwungvoll inszenierten Performance. Andere Musiker*innen überraschten im Gegenzug mit ihrer erstaunlichen Präzision, Tiefe und Ernsthaftigkeit bei schwierigen Passagen ihrer Musikauswahl, welche Sie mit Bravour meisterten.
Fachlich „beurteilt“ wurden die Vorträge von der Jury mit Christina Spellerberg, Anja Heix (fehlt auf dem Foto), August Krayenbrink und Josef Breuer.



Aus einer Idee bei einer Tasse Kaffee entstanden, ist dieser Instrumentalwettbewerb Junge Klassik über Jahre gereift und zu einem wichtigen Termin im Kulturkalender der Gesamtschule geworden. In seiner Begrüßung bediente sich Volksbankvorstand Rainer Schwarz am Montagnachmittag der Worte des Altbundespräsidenten Joachim Gauck, der im Rahmen eines anderen Instrumentalwettbewerbes gesagt habe: „Dies ist auch ein Haus der Musik und Termine wie der heutige erfüllen mich immer mit besonderer Freude. Ich will nicht nur denken und argumentieren. Meine Seele soll sich auch nähren. Und die Künste, sie sorgen dafür, dass unsere Seelen nicht verhungern und verdursten. Dieser Anlass: Wie schön!“
Schwarz möge es, dass bei der Jungen Klassik so viele unterschiedlichste Talente mit ganz verschiedenen Instrumenten und Themen auftreten. Viele stehen dann zum ersten Mal auf der Bühne vor Publikum und würden ganz schnell lernen, ihr Lampenfieber zu überwinden und souverän zu performen.



Rainer Schwarz sagte weiter: „Im gemeinsamen Musizieren eröffnen sich Menschen ja nicht nur die Welten der Musik, der Kultur. Indem sie, die Künstler, aufeinander hören, miteinander arbeiten, sich selbst etwas abverlangen, lernen sie die Verbundenheit miteinander und die Bezogenheit aufeinander. Sie lernen, gemeinsam auf ein Ziel hinzuarbeiten. Widerstände zu überwinden und zusammen zu gewinnen. In einer Zeit, die zunehmend von Selbstoptimierung und Egoismen geprägt ist, können wir auf diese Geisteshaltung unmöglich verzichten. Hier hilft uns das große Kulturgut Musik ungemein.“


Die Teilnehmer*innen
Gruppe 3
:
Kaja und Finia Stöppler
Nick Kirchmann
Linda Temmler
Emma-Noa Grebe
Konstantin Spyrou
Neele Biallas und
Hendrick Fissler

Gruppe 2:
Lotta Lohrke
Sonja Hüttemann

Gruppe 1:
Felix Hochstrat
Theus Hoffmann
Jonas Overbeck

Zwei Sonderpreise:
Laetitia Stengel
Samuel Hilbricht

 

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