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Entscheidung im Stechen: Luca van Rissenbeck designierter König in Drevenack

16.5.2022 Drevenack (geg). Die Erleichterung stand dem Präsidenten Olaf Winterboer am Samstag buchstäblich ins Gesicht geschrieben: Endlich wird wieder Schützenfest gefeiert. Nach drei Jahren Pandemie gibt es nun einen neuen Schützenkönig in Drevenack. Für ihn ist das das erste in seiner Amtszeit als Präsident, das er bereits seit 2019 innehat. Nervös sei er nicht, betonte er, denn: “Ich arbeite bereits seit 20 Jahren im Vorstand, da weiß ich was zu tun ist“. Außerdem: “Wir haben im Vergleich zu anderen Vereinen sehr viel Glück, denn bei uns sind noch alle Vertragspartner an Bord“.
Beim Schießen auf die Königsscheibe auf dem Kleinkaliberstand nahmen etwas über 100 Schützen teil. Elf von ihnen gingen zum Schluss ins Stechen, wobei nur drei übrig blieben, die hätten König werden können.


Der 27-jährige Tischler und Jungschütze Luca van Rissenbeck holte sich im Stechen mit einer 12 gegen Matthias Janzen, die Königswürde. Gemeinsam hatten sich beide am Nachmittag und ziemlich spontan entschlossen, zum Wettbewerb anzutreten. Der dritte der noch ins Stechen kam war Friedhelm Schlusemann. Und dieser schoss eine vier und war damit raus.
Sichtlich aufgewühlt trat van Rissenbeck beim Stechen ans Gewehr, nachdem Janzen eine 11 vorgelegt hatte. Er schaute nochmal zurück, holte mehrmals tief Luft, korrigierte einige Male das Gewehr, rückte seine Brille gerade. Im Raum wurde es derweil mucksmäuschenstill. Und dann noch ein Schnaufer und: Schuss. Der traf direkt ins Königsglück, oder in die 12 und Jubel brandete auf. Als Königin wählte sich van Rissenbeck die 28-jährige Altenpflegerin Alexandra L‘Hoest. Diese hat – obwohl so jung- schon Erfahrung im Amt. Sie war im Jahr 2015 in Weselerwald bereits Schützenkönigin.
Thronpaare sind: Matthias Janzen und Katharina L’Hoest, Stefan Buchmann und Julia Lange, Jonas Ruschke und Marie Schäfer, sowie Ludger Suckrau und Nathalie L’Hoest.
Der „Coronakönig“ Stefan Jörres freute sich die Königskette weitergeben zu können und gehörte zu den ersten Gratulanten. Als er sich vor drei Jahren entschloss für die Königswürde anzutreten, habe er das bewusst gemacht, erzählt er, denn: „Genau 25 Jahre vorher war ich Kinderkönig“, so Jörres. Sein Devise, die auch auf der Königsscheibe nachzulesen ist, sei: “Stets die Treue zum Verein und einmal hier König sein“. Nur, dass er solange im Amt bleiben würde, damit habe er natürlich nicht gerechnet, erzählt er lachend.

Apropos Königskette, um die Bedeutung des Tages hervorzuheben, erschien König Stefan zum Schießwettbewerb mit Schärpe und Königskette. Drei Jahre König zu sein, das war für das amtierende Paar wenig spektakulär: „ Es fand ja nichts statt“, so König Stefan Jörres. Als ergreifendsten Moment während seiner Regentschaft beschreibt er tatsächlich den Moment der Krönung: “Das ist schon ein ganz besonderer Moment“, sagt er. Auch der „Sturm der Königsburg“ sei ein toller Nachmittag gewesen. Das ganze Dorf käme quasi zum König. Da er Schalkefan ist, wäre die Dekoration entsprechend blau-weiß ausgefallen. Dem neuen Paar wünscht er, dass dieses das Königsjahr ohne Einschränkungen genießen kann.
Bei diesem Wettbewerb wurden auch die jeweiligen Kompaniepreise ausgeschossen: Der Bataillonspreis ging an: Matthias Janzen, Preis der 1. Kompanie: Thomas Greulich, Preis der 2. Kompanie: Marvin Janzen. Jungschützenpreis Altersgruppe 21-30 Jahre: Stefan Buchmann, Jungschützenpreis Altersgruppe unter 21: Thorben Ufermann

 

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