Stellungnahme des Jugendamts Kreis Wesel: Gemeinschaftsgrundschule Schermbeck
14.2.2023 Schermbeck (pd). Bezugnehmend auf die Presseberichterstattung zum Schermbecker Ausschuss für Kultur, Schule, Sport und Soziales Anfang Februar 2023 teilt das Jugendamt des Kreises Wesel folgendes mit:
In der Presseberichterstattung zum Schermbecker Fachausschuss, in der die Schulleitung das Modell der Schulsozialarbeit vorstellte, konnte bedauerlicherweise der Eindruck entstehen, das Jugendamt wäre an der GGS Schermbeck seinen Pflichten nur unzureichend nachgekommen. Diesem Eindruck wird sowohl vom Kreisjugendamt als auch von der Schulleitung mit Nachdruck widersprochen.
Das Kreisjugendamt und die neue Schulleitung der Gemeinschaftsgrundschule Schermbeck traten im August 2022 in einen intensiven Austausch ein. Unter anderem nahm die zuständige Koordinationsleitung des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) auf Wunsch der Schulleitung an einer Lehrerkonferenz im Oktober 2022 teil. Dort erläuterte sie neben der Arbeitsweise des ASD auch die Verfahren im Kinderschutz ausführlich. Gleichzeitig wurden Nachfragen der Teilnehmenden beantwortet. Damit wurde eine gute Grundlage geschaffen, die es sowohl Lehrenden, Schulleitung als auch den Mitarbeitenden des Kreisjugendamts ermöglicht, die jeweiligen Arbeitsweisen und Hintergründe nachvollziehen zu können. Die Zusammenarbeit zwischen Kreisjugendamt und Schule wird als positiv bewertet und auch im fallbezogenen Austausch wird intensiv zum Wohle der Kinder zusammengewirkt.
Kreisdirektor Ralf Berensmeier: „Fälle, in denen das Jugendamt durch Lehrerinnen und Lehrer eingeschaltet werden müssen, weil es Sorgen um bestimmte Kinder gibt, sind natürlich auch für Lehrkräfte eine enorme emotionale Belastung. Von daher begrüßt das Kreisjugendamt ausdrücklich die Initiative der neuen Schulleitung und den Beschluss des Gemeinderats Schermbeck, eine Schulsozialarbeiterstelle einrichten.“ Berensmeier führt aus: „Schulsozialarbeitende bilden ein wichtiges Bindeglied zwischen Lehrerschaft und Kreisjugendamt und entlasten gerade die Lehrenden in diesen heraufordernden Fällen enorm.“