LandFrauen freuen sich auf einen vollen und vielseitigen Veranstaltungskalender in diesem Jahr
28.2.2025 Schermbeck (geg). Die LandFrauen in Schermbeck sind recht gesellig. Das zeigte der Rückblick auf das vergangene Jahr anlässlich der Jahreshauptversammlung im Saal Triptrap. Die Vorsitzende Lydia Wilkskkamp freute sich über das rege Interesse und betonte, dass jede Frau auch selbst eingeladen ist, Anregungen für Veranstatungen zu geben, oder die Organisation durchzuführen.
Radtouren, Betriebsbesichtigungen, Imkervortrag Bastelveranstaltungen, Kochabende, Doppelkopfspielen und die Unterstützung des ökumenischen Gemeindefestes und der Eröffnung des Archehofes Lühlerheim zeigten von einem regen Interesse am Gemeinschaftsleben der knapp 100 Mitglieder Verein.
Ene überdimensionale Pustebiume wird hergestellt
Lydia Wilkskamp wies in der Versammlung noch einmal darauf hin, dass sie in den turnusgemäße stattfindenden Wahl im nächsten Jahr als Vorsitzende nicht mehr zur Verfügung. Unter Umständen sei aber eine Nachfolge gefunden. Dorothe Amos hat ein Interesse an dem Vorstandsposten, stellte sich kurz vor und wird sich im nächsten Jahr zur Wahl stellen.
Das Jahresprogramm 2025 wurde in der Versammlung ebenfalls vorgestellt und lockt mit einer Modenschau, Nachmittagsradtouren, Herstellen von Schmuck, einer Feier am Landfrauen Bücherschrank, Teilnahme am Lichterabend bei Picker in Weseke, oder die Werksbesichtigung der Zuckerrübenfabrik Pfeifer und Langen in Kalkar sind ein Auszug aus den geplanten Aktivitäten.
Dekoratives kann an einem Abend kreiert werden
Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken las die Schermbeckerin Ilona Soßdorf aus ihrem Buch- einer autobiografischen Geschichte einer Flucht von Ost- nach Westdeutschland- „Die Nachwanderung- das Abenteuer unseres Lebens.“ Die Autorin versuchte mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen von ihrer Heimat Thüringen aus, in den Westen zu fliehen. „Wir wollten endlich frei sein“, so Ilona Soßdorf. Als Urlaubsreise getarnt sollte es im Jahr 1981 über Rumänien nach Jugoslawien und von dort in die Bundesrepublik gehen. Die Flucht misslang und endete in Rumänien mit einer Verhaftung und der Trennung von ihren Kindern. Nach 10 Monaten in unterschiedlichen Haftanstalten wurden sie frei gekauft, durften in den Westen ausreisen und ihre Kinder wieder in die Arme schließen.
Aufmerksam und teilweise auch ergriffen lauschten die „Landfrauen“ der Lesung, stellten viele Frage. Besonders das Schicksal der Kinder nach der Verhaftung der Eltern interessierte die anwesenden Damen.
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