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Rainer Gardemann- 30 Jahre im Rat- Zeit für ein Gespräch

Von Gaby Eggert
20.11.2019 Schermbeck. Rainer Gardemann ist seit 30 Jahren ehrenamtlich für die CDU und  im Interesse der Bürger tätig und damit auch das dienststälteste Mitglied im Rat der Gemeinde Schermbeck.

Grund genug also, um sich mit ihm zu einem Spaziergang zu treffen und ein wenig über diese Zeit zu plaudern.
Was ihn an der Aufgabe fasziniert? Ganz spontan antwortet Gardemann „Ich kann das Gemeindeleben aktiv mitgestalten und das Schöne daran ist, dass ich direkt eine Rückmeldung von den Bürgern erhalte“. Positiv wie negativ. Politiker müssten ihre Entscheidungen sorgsam abwägen, denn sie müssten mit den Ergebnissen leben, so Gardemann. Bei EU Politikern wäre das anders, diese wären ja weit genug weg.
Schon mit 17 Jahren interessierte er sich für das politische Geschehen in der Gemeinde, zunächst eher der Gemeinschaft wegen. „Aber man wächst da herein, ich hatte bald den Wunsch politische Themen im Ort mitzugestalten“, sagt er. Schon früh sei er der Jungen Union beigetreten, deren Vorsitzender er von 1979 bis 1991 auch war. Auch war er bereits CDU Ortsverbandsverbandsvorsitzender und ist Kreistagsmitglied.
Im Alter von 24 Jahren nahm er als sachkundiger Bürger am Sport- und Kulturausschuss teil. Er erinnert sich „Damals tagten wir noch im Alten Rathaus, dort wo jetzt das Trauzimmer ist“. Dort habe er gelernt wie eine Fraktion funktioniert und auch- Gardemann lacht“ Wie man mit einer Wortmeldung in die Zeitung kommt“. Damals ging es um die Skulpturen die im Ort aufgestellt werden sollten. Vor der Sparkasse war zunächst der Heilige Kilian vorgesehen. Gardemann habe damals kommentiert „Son Männeken auf einem Sockel passt nicht nach Schermbeck“ und damit für Lacher gesorgt. Despektierlich habe er das natürlich nicht gemeint.
Rainer Gardemann, eher ein Mann der leisen Töne, absolvierte eine Ausbildung zum Polizisten. Er wechselte nach einer kurzen Berufserfahrung im Personen- Objektschutzdienst in Bonn, nach Gelsenkirchen und gehörte dort der Reiterstaffel Gelsenkirchen an. Denn das Reiten war neben geschichtsträchtigen Themen sein Hobby. In jungen Jahren war er sogar recht erfolgreich, nahm an Landes und auch Europaentscheidungen teil. „Ich bin auch schon in Gahlen gestartet“, erinnert er sich. Aber das ist längst Vergangenheit. Die geschichtsträchtigem Themen sind geblieben, da kann er auch heute auf Zuruf noch unendlich viel erzählen, aber das Tier an seiner Seite ist kleiner geworden. Hund Carlos – ein kraftvoller Labrador- ist jetzt sein Hobby. Die Fellnase unternimmt mit seinem Herrchen (so sieht es manchmal aus) gern lange Spaziergänge, wenn die Zeit dazu da ist. Zum Abschluss einen Pott Kaffee bei schönem Wetter draußen bei Ännekens Tenne ist für ihn ein perfekter Abschluss eines Spazierganges, der oft am Mühlenteich vorbeiführt. „Das ist einer meiner Lieblingsplätze im Ort“, sagt er.



Die Entscheidung politisch stärker mitmischen zu wollen, fiel bei ihm zur Kommunalwahl im Jahr 1989. Der Titel des Wahlkampfes lautete damals „Mit unseren Erfolgen weiter in die 90er Jahre.“
Auch Klaus Schetter ließ sich übrigens damals zum ersten Mal für einen Wahlbezirk aufstellen, er pausierte allerdings fünf Jahre. Rainer Gardemann übernahm von Bernhard Redeker den Wahlbezirk 8 und holte 37 Prozent der Stimmen. Damals trat die UWG erstmalig an und nahm allen Parteien im Ort Stimmen weg. Spektakulär sei die Bürgermeisterwahl im ehemaligen Cafe Schulte-Drevenack gewesen. „Das war der Knaller, damit hat niemand gerechnet“ so Rainer Gardemann. Die CDU hatte keine Ratsmehrheit erhalten und trotzdem wurde ihr Kandidat Bernard Redeker vor Wilhelm Cappell gewählt. Als im Jahr 1994 dann der hauptamtliche Bürgermeister eingeführt wurde, erhielt Wilhelm Cappell die Stimmenmehrheit.
Viele interessante Menschen habe er während der letzten 30 Jahre Tätigkeit im Gemeinderat kennen gelernt und erlebt, darunter fünf Bürgermeister. Die Zusammenarbeit mit Ratsmitgliedern anderer Parteien zum Wohl der Gemeinde sei ihm immer wichtig gewesen. „In der Kommunalpolitik geht es nicht darum mit Biegen und Brechen eine Mehrheit durchzusetzen“, sagt Rainer Gardemann. Viele Projekte wären durch die Zusammenarbeit aller Parteien verwirklich worden. Er erinnerte an die Gesamtschule Schermbeck, die damals vom Land verpönt gewesen sei und die die Gemeinde Schermbeck aller Unkenrufen zum Trotz durchgesetzt habe. „Damals hat man auf Landesebene alles dafür getan uns davon abzubringen“, erinnert er sich und ist froh, dass sich die Politiker im Ort durchgesetzt haben. Auch die Entscheidung des Grundschulstandortes hätten in deisem Jahr ja fast alle Mitglieder des Rates mitgetragen.


Die Arbeit im Rat und den Ausschüssen habe sich verändert. „Es wird verbissener diskutiert und Einzelinteressen werden höher bewertet“, habe er festgestellt. Aber: “Meine jahrelange Erfahrung hat mich gelehrt gelassener mit den Dingen umzugehen“. Der respektvolle Umgang mit allen sei ihm sehr wichtig. Die Arbeit im Planungs -und im Bauausschuss sei unbedingt „sein Ding“, denn „“Das Planungsrecht gestaltet den Ort“, sagt er.
Ob er mal den Wunsch hatte Bürgermeister zu werden? Das verneint er. Und wie lange er dem Rat noch treu bleiben werde hänge davon ab ob die Bürger ihm weiterhin das Vertrauen aussprechen und ob die Partei ihn aufstellen wolle.

 

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